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Lesen: Buch oder Internet? - PAU 2015 Madrid alemán

Lesen: Buch oder Internet?
Im  Laufe  des  letzten  Jahres  war viel  von  der  mangelnden Lesekompetenz der österreichischen SchülerInnen  die  Rede.  Daher wurde  auch  in  den  Medien  viel  zu  diesem Thema  geschrieben.
Das Ergebnis: Jugendliche lesen nicht schlechter, sondern anders.
Befunde zur  Lesekompetenz  und Lesebereitschaft,  Lesearten  und Lesegewohnheiten  sind  im Umbruch.  Lesen  gilt  heute  als Basistechnik  in  der Multimediagesellschaft,  die Bedeutung  des Lesens  wächst  im  Zeitalter  der  neuen  Medien.  Die  Lesezeit  für  Bücher  und Zeitungen  sinkt (zwar nicht dramatisch, aber doch deutlich). Dafür steigt aber die Lesezeit in den neuen Medien: Jugendliche  lesen  Texte  im  Internet;  sie  surfen,  chatten,  e-mailen  und  downloaden.  Aber auch Medien  wie  CD-ROMs,  Computerspiele  (samt  Gebrauchsanweisung),  das  Handy  (SMS)  oder CD-Covers  erfordern  Lesekompetenz  und  werden  gelesen.  Hypertext  lesen  stellt  sogar  höhere Anforderungen  an  die  Lesefähigkeit  als  das  traditionelle  lineare  Lesen  (reine  Schrifttexte Buchstabe  für  Buchstabe,  von  links  oben  nach  rechts  unten),  das  im  Alltag  immer  weniger wichtig  wird.  Anstelle  dessen  tritt  multimediales,  mehrkanaliges  Lesen:  Text,  Bild,  Logo,  Ton, Grafik,  Filmelemente treten kombiniert auf und müssen gleichzeitig erfasst und gelesen werden;  Texte werden –etwa im Internet– nicht mehr kontinuierlich dargeboten, sondern müssen durch Links als Hypertext vom Leser selbst zusammengestellt werden. Aber Eins zeichnet sich klar ab: Lesen in Zukunft heißt nicht „Buch oder Internet“, sondern „Buch und Internet“.
Die  Jugendlichen  sind  auf  die  Herausforderungen  dieses  neuen  Lesezeitalters  generell  gut vorbereitet,  Lesekompetenz  und  Lesebereitschaft  sind  besser  als  oft  in  Vorurteilen  behauptet.
Die  heutige Jugend liest nicht schlechter als frühere Generationen, auch  nicht  weniger, sie  liest anders.

EOI País Vasco alemán B1 resuelto - Große Architekten sind nie zufrieden mit der Welt – und das ist gut so

Große Architekten sind nie zufrieden mit der Welt – Jürgen Mayer
Große Architekten sind ihrer Zeit oft voraus. Ihre Entwürfe sind Abbild der Wünsche und Konflikte einer Epoche. So leitete das 1919 in Weimar gegründete Bauhaus mit seiner neuen Sachlichkeit, seinen funktionalen Bauten und Möbeln das Ende einer Zeit ein, die es gern neobarock und verschnörkelt hatte. Für den Architekten Ludwig Mies van der Rohe, der am Bauhaus wirkte, war die Baukunst »der räumliche Ausdruck geistiger Entscheidungen«. Der Architekt Le Corbusier, geboren 1887 in einer kleinen Schweizer Uhrmacherstadt, hat gleich mehrfach versucht, ideale Welten zu bauen. 1947 zum Beispiel hat er die Cité Radieuse entworfen: ein Hochhaus in Marseille, in dem es alles gab, was eine Stadt ausmacht: einen Friseurladen, ein Hotel, einen Supermarkt und auf dem Dach einen Spielplatz mit Blick aufs Mittelmeer.
Es gibt genügend Beispiele dafür, dass Regierungen Architekten engagierten, um ihre politischen Absichten in Bauten zu manifestieren. So entwarf der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer für die Regierung irgendwo im Nirgendwo die Hauptstadt Brasilia, mit der sich für Brasilien der Aufbruch in eine neue Zeit verband. Visionen sind wichtig, um die Zukunft zu meistern. Heute suchen Architekten vor allem nach Antworten auf Fragen wie die nach der Erderwärmung oder nach sozialen Ungerechtigkeiten. Niedrigenergiehäuser für Privatleute, aber auch für Firmen werden das Stadtbild in Zukunft prägen. Bekannte Architekten wie Rem Koolhaas, Zaha Hadid oder Jürgen Mayer zeigen, dass in der Architektur oftmals aus visionären Entwürfen Antworten auf die gesellschaftlichen Veränderungen entstehen.

Wenn alle anderen Klassenkameraden mehr haben - PAU Alemán País Vasco 2013

Wenn alle anderen Klassenkameraden mehr haben…
Photo: Xue Jianyue
Ich gehöre in der Klasse zu den Ärmsten, aber den Unterschied zwischen meinen Mitschülern und mir sieht man erst auf den zweiten Blick. Im Gegensatz zu mir haben sie ein iPhone oder benutzen im Unterricht ihr iPad. Viele fahren mit ihrem Motorroller oder sogar einem eigenen Auto zur Schule. Ich selbst bin anderthalb Stunden mit dem Zug unterwegs. Meine Mutter, meine Schwester und ich wohnen in einem Vorort von Frankfurt, weil dort die Mieten billiger sind.
Meine Schule liegt in einer wohlhabenden Gegend, dem Westend in Frankfurt. Dort mache ich nächstes Jahr mein Abitur. Mein Glück ist, dass ich nicht die Einzige bin, deren Familie wenig Geld hat. Es gehen auch Kinder aus dem weniger betuchten Gallus-Viertel auf mein Gymnasium. Armut bedeutet für mich, dass wir uns über alle Anschaffungen Gedanken machen müssen und nie Geld da ist, wenn es für mich drauf ankommt: Für Studienreisen zum Beispiel können meine Mitschüler Angebote in Japan, Rom oder den USA annehmen. Ich kann nur an obligatorischen Klassenfahrten teilnehmen, weil die vom Amt bezahlt werden. Ich muss dann jedes Mal einen sogenannten Beihilfeantrag vom Lehrer unterschreiben lassen. Das ist unangenehm, weil es die anderen oft mitkriegen.
Meine Mutter ist mit Ende Zwanzig als politischer Flüchtling aus dem Iran nach Deutschland gekommen. Weil ihre Zeugnisse hier nicht anerkannt wurden, hat sie ihr Abitur noch einmal gemacht und Soziologie studiert. Vor zwei Jahren hat sie eine Ausbildung zur Erzieherin begonnen und arbeitet nun in Teilzeit an einer Schule.
Insgesamt hat sie so um die 1.100 Euro im Monat für uns drei. Taschengeld ist für uns nicht drin. Mein Zukunftswunsch: Medizin studieren und später bei „Ärzte ohne Grenzen“ im Ausland arbeiten. Ich möchte anderen Menschen helfen und Dinge tun, die mich glücklich machen.

Stefanie macht ein Praktikum am Strand

Stefanie macht ein Praktikum am Strand
Wo andere Urlaub machen, habe ich im letzten Jahr mehrere Monate ein Praktikum gemacht: in einem Luxushotel, direkt am Strand von Teneriffa. Das war ein echtes Traumhotel. Die Gäste waren hauptsächlich Engländer, Deutsche und Spanier.
Auch das Personal war international. Mit den Kollegen habe ich mich gut verstanden. Sie waren sehr freundlich und hilfsbereit. Als Praktikantin durfte ich kostenlos im Hotel wohnen und mit den Kollegen in der Kantine essen. Und ich bekam sogar noch ein Taschengeld.
Die meiste Zeit arbeitete ich im Bereich “Reservierung”. Ich wusste gar nicht, dass es so schwierig ist, die Reservierungen richtig zu organisieren. Aber jeden Tag gibt es Änderungen, weil ganze Gruppen nicht kommen oder Gäste früher abreisen müssen. Ein Glück, dass ich immer erfahrene Kollegen um mich hatte, die mir halfen, wenn ich nicht mehr weiterwusste.
Mit den meisten Gästen konnte ich mich auf Englisch oder Deutsch unterhalten. Und auch meine Kollegen sprachen alle Englisch. Aber auf Teneriffa gibt es natürlich auch spanische Gäste und da hatte ich manchmal Probleme.
Ich kann wirklich jedem ein Auslandspraktikum empfehlen. Die Erfahrungen, die man im Laufe weniger Monate sammelt, sind sehr vielfältig. Die Arbeit in einem groβen Hotel gefällt mir sehr und nach meinem Studium werde ich mir mit Sicherheit dort einen Arbeitsplatz suchen.
Ich glaube, ich hatte mit meinem Praktikum sehr viel Glück, denn nach zahlreichen erfolglosen Bewerbungen in Spanien fand ich im Internet endlich eine Agentur, die die komplette Organisation des Praktikums übernahm. Ohne so einen Kontakt ist es sehr schwer, einen Praktikumsplatz in einem solchen Luxushotel zu bekommen.

Sebastian übt Tanzen - PAU Madrid 2014

Sebastian übt Tanzen
Sebastian Grundler ist 20 Jahre alt. Er studiert an der Heinz-Bosl-Stiftung in München Ballett: "Ich weiß, es klingt blöd, so etwas mit zwanzig zu sagen, aber: Je älter man wird, desto härter wird es für einen Tänzer. Über Weihnachten zum Beispiel habe ich eine Woche nicht trainiert - mein Körper hat mich sofort bestraft. Er hat danach viel mehr weh getan und Muskelkater hatte ich auch. Deshalb mache ich nur selten längere Pausen. Wenn ich Schule habe, trainiere ich sowieso täglich. Und in den Ferien versuche ich, mich alleine in Form zu halten. Ich schaue dann fern während ich Bauchmuskelübungen mache. Das ist ziemlich gut. Im Training muss man absolut konzentriert sein. Natürlich gibt es Tage, an denen ich keine Lust habe, aber eigentlich vergesse ich das, sobald ich im Saal stehe. Als ich acht Jahre alt war, kam meine Mutter auf die Idee, mich zum Ballett zu schicken. Meine große Schwester hat Ballett gemacht, ich aber fand damals, das sei nur etwas für Mädchen. Mit zwölf habe ich das dann anders gesehen. Seither tanze ich. Ich habe auf viele Sachen verzichtet. Ich habe kaum Zeit für Freunde oder zum Ausgehen. Jeden Tag fangen wir zuerst mit kleinen Bewegungen an, zum Beispiel die Füße am Boden bewegen. Dann werden die Bewegungen größer und schneller. Nach einer halben Stunde verlässt man die Stange und geht in die Mitte. Erst ganz zuletzt, wenn man richtig warm ist, kommen die Sprünge dran. Es ist sehr hart, aber es gefällt mir sehr.”

EOI País Vasco almán B1 resuelto - Organisiertes Verbrechen im Netz

Organisiertes Verbrechen im Netz
Die neue europäische Cyberpolizei macht im Internet Jagd auf Schwerverbrecher.

Was vor ein paar Jahren noch Inhalt eines Science-Fiction-Romans gewesen wäre, ist heute Realität: Im Internet treiben Verbrecherbanden ihr Unwesen und machen sich bewaffnet mit der Maus über Ersparnisse und Kreditkartenkonten her. In den virtuellen Briefkästen häufen sich täuschend echt aussehende E-Mails, die angeblich von Banken oder Zahlsystemen wie PayPal versendet werden und den Empfänger dazu auffordern, seine Passwörter preiszugeben. Phishing heißt diese Methode. In der Europäischen Union gibt es für Cyberkriminelle viel zu holen, über 70 Prozent der Europäer sind online, kommunizieren, shoppen, informieren und unterhalten sich im Netz. Seit Januar 2013 hat die EU ihre eigene Cyberpolizei.
Das European Cybercrime Centre (EC3) mit Sitz in Den Haag ist eine Abteilung der europäischen Polizeibehörde Europol und kooperiert mit nationalen Organisationen wie dem deutschen Bundeskriminalamt. Die Verbrecher im Visier der Ermittler sind keine Einzeltäter aus der Hacker-Szene. Laut der internationalen Polizeiorganisation Interpol, mit der das EC3 eng zusammenarbeitet, sind Banden weltweit mittlerweile für über 80 Prozent der im Internet begangenen Kriminalität verantwortlich. Es handelt sich längst um organisiertes Verbrechen im großen Stil, vergleichbar mit dem internationalen Drogenhandel. Verluste durch Cyber-Raubzüge schätzt Interpol allein in Europa auf rund 750 Milliarden Euro pro Jahr.
Verbrechen im Netz werde es in den kommenden Jahren noch mehr geben, befürchtet Troels Oerting, Chef des EC3: "Mit der wachsenden Vernetzung ärmerer Gegenden in Afrika, Südamerika, Asien oder auch Osteuropa wird eine große Welle".

Interview mit Sofia Coppola: "Ich bin ein Kontrollfreak" - Alemán B1 EOI Canarias

Interview mit Sofia Coppola: "Ich bin ein Kontrollfreak"
Sofia Coppola über ihren Film "Somewhere", das Leben im Showbusiness, Nachdrücklichkeit bei Film und Familie und den Moment ihrer Geburt.
Mit einem berühmten Vater wie Francis Ford Coppola ist man vermutlich zum Erfolg verdammt. Doch spätestens seit ihrem Oscar-Gewinn für “Lost in Translation” hat sich Sofia Coppola erfolgreich aus dem übermächtigen Schatten ihres Vaters herausbegeben. Sie hat eine eigene Bildsprache gefunden, die ihre Filme so besonders machen - und ihr für “Somewhere” bei den Filmfestspielen von Venedig 2010 den goldenen Löwen eingebracht haben.

Krise in Südeuropa Italiener stürmen Deutsch-Kurse - Alemán B1 EOI Baleares

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache

Tausende Italiener büffeln1 plötzlich Deutsch. Die Sprache Goethes galt lange als schwer und wenig nützlich. Doch nun locken in Goethes Heimat, nördlich der Alpen, Jobs und Geld. Für Auswanderungswillige ein guter Grund, sich mit der für sie schwierigen Grammatik zu beschäftigen.


EOI alemán B1 resuelto - Krise in Südeuropa Italiener stürmen Deutsch-Kurse „Es wird immer schlimmer“, sagt Massimo. Die Kommune2 in Italien, für die der selbständige Handwerker arbeitet, sind quasi pleite. Sie zahlen Massimos Rechnungen mit monatelanger Verspätung. Manchmal dauert es ein Jahr, bis er sein Geld bekommt. Er aber muss Material, Steuern und Abgaben immer sofort bezahlen, oft auf Kredit.
Massimo hat keine Lust mehr auf Italien, er sucht sein Glück im Norden. „Ick gehe nack Deutscheland“, sagt Massimo. In der Nähe von Ulm hat Massimo Verwandte, da will er hin, da will er arbeiten und mehr Geld verdienen als daheim. Ein kleines Problem gibt es noch: Er muss Deutsch lernen. „Das sär schwierige“, stöhnt er. Aber er werde es schon schaffen.
So wie Massimo bemühen sich im Moment Tausende von Italienern, junge wie ältere, eine Sprache zu lernen, deren Grammatik ihnen ebenso schwer fällt wie die zungen-, lippen- und halsbrecherische Aussprache. Worte wie „Schleswig-Holstein“ oder „Bordsteinkante“ können sie einfach nicht richtig sagen. Und der in Italien immer noch vergötterte Formel-1-Pilot Michael Schumacher wird selbst von den Experten im italienischen Fernsehen „Skumaker“ genannt.

Alemán B1 EOI Murcia - Mobilität, die Autos der Zukunft

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache


EOI alemán B1 - Mobilität – die Autos der Zukunft
Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen – das hat sich seit der Erfindung des Rads nicht geändert. Mobilität prägt unsere Wirtschaft. In Deutschland hängt fast jeder zweite Arbeitsplatz direkt oder indirekt von der Automobilindustrie ab. Noch nie fuhren so viele Autos auf deutschen Straßen wie heute – und wenn die Prognosen recht behalten, wird ihre Zahl weiter zunehmen.
Seit den 50er Jahren stieg die Anzahl der Pkw von drei Millionen in den alten Bundesländern auf heute rund 44 Millionen Fahrzeuge in ganz Deutschland. Obwohl künftig die Bevölkerung nur gering wachsen wird, sollen die Autozahlen bis zum Jahr 2020 auf 48 bis 52 Millionen Fahrzeuge steigen, vermutet eine Shell-Studie vom August 2001. Deshalb werden Verkehrstaus und Lärm weiter zunehmen. Trotzdem wird die Luft nicht schlechter. Im Gegenteil: Seit den 80er Jahren haben sich die schädlichen Autoabgase um mehr als 60 Prozent verringert. Dank verschärfter Abgasvorschriften entwickelte die Automobilindustrie bessere Motoren, die weniger Sprit verbrauchen, und baute Abgasreinigungsanlagen in die Fahrzeuge ein. Außerdem haben sich die europäischen Automobilbauer verpflichtet, den Durchschnittsverbrauch aller neu zugelassenen Pkw um 25 Prozent zu senken.
Seit über 100 Jahren fahren Elektromobile mit Batterien an Bord. Solche batteriegetriebenen Fahrzeuge sind leise und stoßen keine giftigen Abgase aus. Doch als Massenverkehrsmittel konnten sie sich nicht durchsetzen, weil die Fahrbatterie zu schwer und zu teuer ist. Außerdem kann die Batterie nur wenig Energie speichern, was die Reichweite solcher Autos deutlich einschränkt. Trotzdem versuchen die Autohersteller, das Elektroauto straßentauglich und vor allem kundenfreundlich zu entwickeln – in erster Linie auf politischen Druck in den USA.
Seit 2003 müssen in Kalifornien und weiteren vier US-Bundesstaaten zehn Prozent der Fahrzeuge schadstofffrei sein. Wer also dort Autos verkaufen will, muss abgasfreie Fahrzeuge anbieten. Das können zurzeit nur Elektrofahrzeuge leisten, die ihren Strom aus Batterien erzeugen.
Noch tanken die meisten Autos für den Straßenverkehr Kraftstoffe aus Erdöl. Doch seit Jahren wird intensiv an Ersatztreibstoffen geforscht. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die Luftverschmutzung nimmt ständig zu und trägt zum Klimawandel bei. Deshalb werden immer strengere Umweltgesetze erlassen, die herkömmliche Kraftstoffe nicht mehr einhalten können. Außerdem sind viele Experten davon überzeugt, dass in den nächsten Jahrzehnten die Erdölquellen immer dürftiger sprudeln und irgendwann einmal sogar ganz versiegen werden. Alternative Kraftstoffe wie Erdgas, Wasserstoff oder Biodiesel sollen die Abhängigkeit vom Erdöl künftig verringern helfen.
In Deutschland hat sich die Zahl der mit Erdgas betriebenen Fahrzeuge in den letzten Jahren stetig erhöht. Rund 13.000 Wagen fahren heute bereits mit Flüssiggas. Damit liegt die Energie Flüssiggas in Deutschland an der Spitze der alternativen Treibstoffe. Im europäischen Vergleich allerdings rangiert Deutschland auf einem der letzten Plätze.
Der Kraftstoff Biodiesel kommt vom Acker und wird in Deutschland bereits von über 1000 Tankstellen angeboten. Hergestellt wird der umweltfreundliche Treibstoff aus Pflanzenöle. Eine der wichtigsten Ölpflanzen in Europa ist der gelb blühende Raps. Das daraus gewonnene Pflanzenöl wandelt eine chemische Reaktion zu Biodiesel um. Bei der Verbrennung im Motor entsteht nur etwa die Hälfte an Ruß wie beim herkömmlichen Dieselkraftstoff. Allerdings verträgt nicht jedes Dieselfahrzeug den alternativen Kraftstoff. Die Fahrzeughersteller geben Auskunft, welche ihrer Wagen Biodiesel tanken dürfen, ohne dass beispielsweise Kraftstoffleitungen Schaden nehmen.
Die Technik, einen Verbrennungsmotor mit Wasserstoff anzutreiben statt mit Benzin oder Diesel, ist bereits vorhanden. Trotzdem nutzen sie bisher nur wenige  Testfahrzeuge. Denn den 253 Grad kalten, flüssigen Wasserstoff zu tanken, ist nicht ganz einfach. Die weltweit erste Robot-Tankstelle für flüssigen Wasserstoff wurde auf dem Flughafen München errichtet. Dort testen Erprobungsfahrzeuge des Typs BMW 750hL diesen alternativen Treibstoff auf Alltagstauglichkeit. Eine neue Tanktechnik ist derzeit in der Entwicklung, sie wird das normale Betanken per Hand weiter erleichtern.

Wörtererklärung
  • r, Ruß = schwarzer Kohlenstoff, der durch Verbrennung kohlenstoffreicher Substanzen entsteht

Paare in getrennten betten - Alemán B1 EOI Canarias

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache

Getrennte Schlafzimmer als Zeichen einer ermüdeten Beziehung?

 

EOI alemán B1 - Paare in getrennten betten
Neulich war ich bei einem Abendessen mit Freunden. Die Frage "Schlaft ihr eigentlich noch in einem Bett?" kam dort ungefähr so an, als hätte man sich nach deren letzten „One-Night-Stand“ (=einmalige außereheliche Beziehung) erkundigt.
Die Schlafzimmerfrage scheint also einiges über unser Verständnis von Liebe zu erzählen; als seien unsere Schlafgewohnheiten so etwas wie ein Spiegel der Beziehung. Nach dem Motto: Nur wer besonders dicht aneinandergekuschelt die Nacht verbringt, kann sich besonders lieb haben. Für viele folgt getrennten Schlafzimmern bald die sichere Scheidung.
Nun kennt die nächtliche Innigkeit viele Nuancen. Das beginnt mit Alltäglichkeiten wie mit der Entscheidung für oder gegen einen Schlafanzug. Oder der Bettzeugfrage. Die Deutschen scheinen zum Beispiel ihr Federbett so ungern zu teilen wie ihr Kopfkissen. Jeder schläft am liebsten für sich allein unter der warmen Decke.

Astrid Lindgren - Alemán B1 EOI Aragón

Astrid Lindgren und Pippy Langstrumpf
Astrid Lindgren gehört zu den bekanntesten Kinderbuchautoren der Welt und würde dieses Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Die Abenteuer von Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga oder den Kindern aus Bullerbü sind nur ein kleiner Teil ihrer Geschichten, die sie erfunden hat. Am 14. November ist es genau 100 Jahre her, dass Astrid Lindgren geboren wurde.

Gelebt wie die Kinder aus Bullerbü

Astrid Anna Emilia Ericsson kam auf dem Hof Näs in der Nähe des schwedischen Orts Vimmerby zur Welt und wuchs dort mit ihren drei Geschwistern Gunnar, Stina und Ingegerd auf. Sie hatte eine tolle Kindheit. Dadurch wurden auch die vielen Geschichten beeinflusst, die sie erfunden hat. Genauso wie die Kinder aus Bullerbü wohnte Astrid Lindgren auf dem Land, umgeben von grünen Wiesen und Tieren.

Astrid Lindgren hat sich ihr ganzes Leben sehr für den Umweltschutz eingesetzt. Zu ihrem 80. Geburtstag bekam sie von einem schwedischen Minister sogar ein "Tierschutzgesetz" geschenkt. Sie hatte erreicht, dass sich die Menschen besser um die Tiere und deren Haltung kümmern. Im Jahr 2002 ist Astrid Lindgren im Alter von 94 Jahren in Stockholm gestorben.

 

Große Feiern zum Geburtstag

Seit diesem Zeitpunkt verleiht die schwedische Regierung jedes Jahr den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis. Das ist die größte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur auf der ganzen Welt. Zum 100. Geburtstag wird in vielen Ländern das Astrid-Lindgren-Jahr gefeiert. Es werden in Buchhandlungen und im Radio Lesefeste und Radionächte veranstaltet und die schönsten Filme im Fernsehen gezeigt. In Deutschland gibt es sogar eine Sonderbriefmarke.

Familien - PAU Cataluña 2013

Urgroßmutter Emma heiratete schon mit 17 Jahren, bekam mit 18 ihr erstes Kind und hatte mit 32 schon sieben Kinder. „Haushalt und Kinder, das war ganz allein meine Aufgabe. Mein Mann hat sich darum nie gekümmert. Aber trotzdem war er der Herr im Haus“, sagt sie.
„Mein Vater war sehr streng, wir Kinder haben ihn mehr gefürchtet als geliebt“, sagt ihre Tochter Magdalene. Auch sie heiratete ziemlich früh und hatte fünf Kinder.
Elisabeth ist ihr zweites Kind: „Ich habe nur gute Erinnerungen an meine Kindheit. Meine Eltern waren zwar oft streng, aber es gab nie Schläge oder Ohrfeigen.“ Sie machte das Abitur und wurde Fremdsprachensekretärin. Heute, zwei Jahre nach der Scheidung von ihrem Mann, arbeitet sie wieder. Aber es ist nicht leicht für sie, allein und unabhängig zu leben. Ihre Tochter Sabine kann das nur schwer verstehen. Sie hat einen Sohn, Kevin. „Kevins Vater und ich leben zusammen, aber wir wollen nicht heiraten. Ich verdiene mein eigenes Geld und wir teilen uns die Arbeit im Haushalt.
Wir sind auch eine Familie, aber eben etwas anders als früher!“ Und Kevin? Er findet es gut, dass er so viele Omas hat!
Sabines Freundin Corinna hat eine sehr originelle Familie. Corinna dachte, dass eine Scheidung nicht das Ende ihrer Familie sein durfte. Jetzt lebt sie mit ihrer Großfamilie, und das ist eine ganz besondere Familie: zu ihr gehören ihre beiden Ex-Männer und die neue Freundin von Corinnas erstem Mann, die Kinder von Corinnas zwei ersten Ehen sowie auch ihr dritter Mann und die zwei Kinder, die sie mit ihm hat. „Warum soll ich den Kindern die Väter nehmen, die ich doch mal geliebt habe?“ fragt die dreißigjährige Schauspielerin Corinna. Wenn sie zum Filmen muss, kümmern sich die Väter um die Kinder.
Aber es gibt auch viele Menschen, die auf eine Familie verzichten. Die Zahlen zeigen, dass immer mehr Menschen allein leben. Im Jahre 1900 waren es sieben Prozent, heute sind es fünfmal so viele. Das sind zum größten Teil alte Menschen und Singles. Aber auch viele berufstätigen jungen Menschen wollen nicht mehr als Kinder bei den Eltern wohnen.

Die Stadt Freiburg und die Straßenmusik

Ist die Stadt Freiburg das Mekka der Straβenmusikanten? Im Frühling sah es so aus. Aber jetzt im Winter ist die Situation etwas ruhiger.
Im Frühling sah man an allen Ecken und Enden der Stadt Musikanten: Späthippies, 12-Mann-Big-Bands aus dem peruanischen Hochgebirge und klassisch ausgebildete Konservatoriumsstudenten teilten sich die Straβen und Gassen der Altstadt.
Das Brot der Straβenmusikanten ist meistens hart verdient. Während des Nachmittags und Abends singt ein Trio aus Ecuador nacheinander in allen Cafés der Fußgängerzone. Sie fangen auf dem Münsterplatz an und singen dann in allen anderen Cafés. Die drei Musiker aus Ecuador sind drei Brüder, sie waren in Amsterdam und sind dann über Deutschland in die Schweiz gefahren. Jetzt sind sie wieder in Deutschland, in Freiburg, und hoffen, andere Ecuatorianer zu treffen und eine grössere Band machen zu können. Mit dieser Band möchten sie weiterreisen.
Das verdiente Geld reicht gerade aus, um zu leben, sagen sie. Aber nicht mehr.
Doch nicht alle Musikanten kommen von so weit her: ein junger Mann aus Bern spielt Violine am Bahnhof. Er sagt, dass er versucht hat, in der Fuβgängerzone zu spielen, es aber nicht funktioniert hat. Warum? Sein Instrument ist zu leise: eine Violine hört man nicht, wenn viele Menschen herumlaufen und wenn auch andere Musiker spielen. Er hat nur wenige Münzen bekommen, deshalb versucht er es jetzt am Bahnhof, wo auch viele Menschen aber keine anderen Musiker sind. „Ich glaube, es ist das erste und letzte Mal, dass ich das probiere“, sagt er ein wenig frustriert.
Die Freiburger finden, dass es zu viele Straβenmusikanten gibt. Deshalb hat die Stadt jetzt die Straβenmusik streng reglementiert.
Wie ist die Straβenmusik reglementiert?
Musik und auch alle anderen künstlerischen Aktivitäten auf der Straβe müssen von der Polizei autorisiert werden, die Autorisierung kostet nichts.
Die Musiker dürfen unter der Woche von 11 bis 12.30 und von 16.30 bis 21 Uhr auf den Straβen spielen, am Samstag von 9 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Straβenmusik ist nur in der
Fuβgängerzone erlaubt, und die Fuβgängerzone ist in vier Sektoren aufgeteilt. Die Künstler dürfen nicht länger als eine halbe Stunde in einer Zone sein, dann müssen sie in eine andere Zone gehen.
Am selben Tag darf in einer Zone nur einmal musiziert werden. Lautsprecher sind verboten und die Füβgänger dürfen nicht behindert werden. Straβenmusiker haben wirklich ein hartes Leben.

Tokio Hotel

Tokio Hotel
Ihr Stil ist außergewöhnlich, ihre Musik authentisch. Intelligente Texte, keine idiotischen Anekdoten, ein energiegeladener, mystischer und moderner Rocksound. TOKIO HOTEL hat sensationellen Erfolg. Und macht wunderbare Live Konzerte. „Wir sind live und wir können spielen und wollen das auch, mehr als alles andere. Denn so hat alles begonnen, auf einer Bühne!“ erklärt Sänger Bill. Mit vielen Live Shows eroberten TOKIO HOTEL im Sommer 2005 das Publikum im ganzen Land und spielten als Abschluss der Festival Saison vor 75.000 Zuschauern.
TOKIO HOTEL leben ihre Musik. Musik machen gehört bereits seit vielen Jahren zu ihrem Leben. Bill (16) singt und schreibt Texte seit seinem 9. Lebensjahr. Sein Zwillingsbruder Tom (16) spielt seit sechs Jahren Gitarre und wurde wie sein Bruder vom Stiefvater musikalisch gefördert. Die Zwillinge haben zusammen die Liebe zur Musik entdeckt und gingen seitdem den Weg gemeinsam. Auch wenn Bill durch seine Leidenschaft für Gesang und Texte vorne steht, stärkt ihm sein Bruder Tom auf der Bühne den Rücken. Im Alter von zehn Jahren begannen beide Unterricht zu nehmen und an ihren Talenten zu arbeiten. Nur zwei Jahre später, 2001, trafen Bill und Tom bei einem Auftritt in ihrer Heimatstadt Magdeburg mit dem Bassisten Georg (18) und dem Schlagzeuger Gustav (17) zusammen. Sie gründeten TOKIO HOTEL und begannen sofort, an Songs zu arbeiten. Nur ein halbes Jahr nach der Gründung spielten TOKIO HOTEL ihre ersten Konzerte. „Wir waren fast jedes Wochenende auf der Bühne, haben viel gespielt und so erste Live-Erfahrungen als Band gesammelt“, erzählt Bill von den gemeinsamen Anfängen. Das Publikum war begeistert von ihren Shows. Es dauerte nicht lange, bis die Musikindustrie auf sie aufmerksam wurde. Vor zwei Jahren begannen TOKIO HOTEL zusammen mit einem Produzenten- und Songwriterteam aus Hamburg, ihre Musik auf professionelle Wege zu führen. „Wir konnten gar nicht glauben, dass es so schnell gehen würde. Ich meine, Magdeburg ist halt eine kleine Stadt, da scheint so was, so eine Möglichkeit, einfach weit weg. Wir haben uns direkt wohl gefühlt im Studio. Als die erste Aufregung gelegt war, haben wir alles daran gesetzt, haben hart gearbeitet und waren jede freie Minute, unsere kompletten Ferien mit dem Team im Studio. Wir haben sehr viel gelernt in dieser Zeit und sind als Band und als Freunde noch enger zusammengewachsen.“

Der Rattenfänger von Hameln

Der Rattenfänger von Hameln
Es gibt in allen Kulturen Legenden. Die Legende vom Rattenfänger von Hameln ist eine nicht nur in Deutschland bekannte Legende. Sie ist auch in vielen Märchenbüchern dokumentiert und wird den Kindern erzählt.
Um das Jahr 1280 kam ein Spielmann nach Hameln, eine Stadt im Norden Deutschlands am Ufer der Weser. Einen Spielmann nannte man im Mittelalter einen Mann, der von einem Dorf oder einer Stadt in die andere wanderte und Musik spielen konnte, er spielte zum Tanz auf oder machte Musik zu Festen.
In Hameln gab es viele Mäuse und Ratten, und der Spielmann, der gut Flöte spielte und viele magische Künste kannte, machte ein Angebot: Er würde die Stadt von Ratten und Mäusen befreien, wenn man ihn gut bezahlte. Die Ratsherren waren einverstanden, sie versprachen einen guten Lohn, wenn er die Stadt von den Ratten und Mäusen befreite. Nun ging der Spielmann durch alle Straβen und Gassen und spielte auf seiner Flöte. Da kamen die Ratten und Mäuse aus allen Häusern und liefen hinter ihm her. Der Spielmann ging aus der Stadt heraus, ging bis an den Fluss und wanderte dann in den Fluss hinein. Die Ratten und Mäuse gingen hinter ihm her, fielen in den Fluss und ertranken. Die Ratsherren waren sehr zufrieden, aber sie gaben dem Spielmann nur die Hälfte des versprochenen Geldes. Der Spielmann ärgerte sich sehr und ging dann sehr böse aus der Stadt, die ihn so schlecht behandelt hatte.
Einige Monate später, so erzählt die Legende, kam ein Jäger nach Hameln. Auch er nahm eine Flöte aus der Tasche. Er spielte die Flöte und ging durch alle Straβen und Gassen der Stadt. Jetzt liefen alle Kinder aus den Häusern. Sie liefen alle hinter ihm her. Er ging durch die ganze Stadt bis zum Tor und dann wanderte er aus der Stadt. Er wanderte nun auf dem Weg, der bis zu einem Berg führte, der Berg wird der Koppelberg genannt. Die Kinder gingen alle hinter ihm her. So stiegen sie alle zusammen auf den Berg, und als sie oben waren, öffnete sich der Berg und der Jäger und die Kinder gingen hinein. Dann schloss sich der Berg, und niemand hat den Jäger und die Kinder wieder gesehen. Die Eltern und die Ratsherren kamen und riefen, sie versuchten Löcher zu graben, sie bewegten Steine und Felsen, sie suchten Höhlen, aber sie konnten nichts machen und niemanden finden. Da wussten die traurigen Eltern und die Ratsherren: Das war die Rache des Spielmanns.
Überall im Lande kennt man heute die Geschichte von dem „Rattenfänger von Hameln“.

EOI País Vasco alemán B1 resuelto - Ich will das alles gar nicht wissen

Manchmal wäre man froh, wenn das Hirn eine Festplatte wäre, von der man einiges löschen könnte. Oder sogar vieles…

Stell dir vor, du würdest an Fresssucht leiden. Immer mehr stopfst du in dich hinein, der Bauch wird immer dicker, und der Hunger hört niemals auf. So geht es mir.
Morgens, direkt nachdem ich den Wecker ausschalte, ziehe ich mir den ersten Happen rein, noch im Bett: Facebook erzählt, dass sich Flo von seiner Freundin getrennt hat. Danach in die Küche und Kaffee kochen. Das Radio läuft: Der neue Berliner Flughafen soll später kommen. Beim Frühstück flimmert „Tagesschau 24“ im Livestream. Später müssen Youtube-Videos als Snack zwischendurch herhalten: Ein Affe im Zoo vergewaltigt einen Frosch. Der Tag endet mit den „Tagesthemen“, der neue beginnt mit Facebook.
Ich bin süchtig nach Informationen. Sie sind heutzutage einfach zu beschaffen und günstiger als billig, nämlich kostenlos. Das Problem ist die Qualität. Wie eine schlechte Currywurst liegt sie schwer im Magen. Los wird man den Mist nicht mehr, hartnäckig überlagert er dabei die wichtigen Informationen. An die zuletzt gelernten Französischvokabeln erinnere ich mich nicht, dafür beispielsweise an einen uralten Werbeslogan: „Nichts ist unmöglich“. Daneben grummelt im Magen ein Wikipedia-Artikel über die Starfighter-Affäre – „116 Soldaten verunglückt“ –, auf den ich während einer Recherche zu einem ganz anderen Thema stieß – wie immer...
An der Bushaltestelle, in der Vorlesung, in der Warteschlange an der Kasse – der Alltag lässt erahnen, was die Forscher wissen: Seit 1960 hat sich der tägliche Informationskonsum verdreifacht. Der Durchschnittsdeutsche verbringt monatlich mehr als 24 Stunden im Netz und hockt etwa 112 Stunden vor der Glotze. Ich habe keinen Fernseher, bin dafür aber 150 Stunden online. Damit vermeide ich zwar den TV-Trash, aber vieles auf Facebook, Twitter und Youtube ist auch nicht gehaltvoller. Ich mache jetzt erst einmal eine Diät.

Eine Ausstellung des Goethe-Instituts über die Jugend in Deutschland . Alemán B1 EOI Aragón

LESEVERSTEHEN - STUFE B1

 

AUSSAGE

Lesen Sie den Text. Ergänzen Sie den Text mit den unten stehenden Wörtern. Für jede korrekte Antwort erhalten Sie einen Punkt.

Jugendkriminalität           erfährt            wofür          gezeigt            in           um        persönlichen


Wie leben Jugendliche  [0] ___in___ Deutschland?
Was ist ihnen wichtig und  [1]________________ engagieren sie sich? Wie sieht ihr Alltag aus und wie gestalten sie ihre Freizeit? Worauf legen sie Wert bei ihren Beziehungen und in Freundschaften? Und wie stellen sie sich ihre Zukunft vor?
[2]_______________diese Fragen geht es in der neuen Wanderausstellung „jung:de“.
Auf 20 großen CD-Scheiben und an interaktiven Musik-, Film- und Internetstationen [3]_________________ der Besucher Wissenswertes über das Leben Jugendlicher in Deutschland, über ihr Lebensgefühl und über ihre Träume. Themen sind Musik, Medien, Familie und Freizeit, aber auch Suchtprobleme, [4]________________ und Armut.
Ein Schwerpunkt: Wie finden sich Kinder von Migrantinnen und Migranten in Deutschland und gleichzeitig in ihren Kulturen und Sprachen zurecht? Jugendliche kommen dabei immer wieder mit ihren  [5]________________ Gedanken und Vorstellungen zu Wort.
Im Internet bekommt man weitere Informationen zur Ausstellung und erfährt, wo sie [6]________________ wird.

 © JUMA

Reisetipps - Alemán B1 EOI Aragón

Salzburg

 Zur Adventszeit lohnt sich eine Reise nach Salzburg ganz besonders. Kaum eine andere Stadt erstrahlt zur Weihnachtszeit in derart festlichem Glanz. Die prächtig geschmückten Christkindlmärkte und die typischen alpenländischen Weihnachtsbräuche sorgen für ein ganz besonderes Flair. Überall duftet es nach frisch gerösteten Mandeln und aromatischem Glühwein. Gleich am Tag Ihrer Ankunft tauchen Sie bei einem Bummel über den Christkindlmarkt in diese einzigartig romantische Atmosphäre ein und genießen wunderschöne Tage in der Mozartstadt.

 

Wien

Ein wahres Mekka der Kunst und Kultur an der Donau. Herrschaftliche Bauten säumen die prachtvollen Boulevards der österreichischen Hauptstadt, und ausgedehnte Parkanlagen umgeben imposante Schlösser, während in den zahlreichen Museen wertvolle Kunstschätze beherbergt sind. In den vergangenen Epochen waren es die Habsburger, die Wien nachhaltig und unverkennbar geprägt haben – mit ihnen begann eine neue Ära. Als Residenzstadt erlebte die Stadt dabei einen beispiellosen Aufschwung, der in den zahlreichen imperialen Prachtbauten aus der Barockzeit verewigt wurde. Berühmt ist Wien für seine klassischen Kaffeehäuser, die vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts Treffpunkt der wichtigsten Intellektuellen und Künstler der Zeit waren. Es war zu keiner Zeit leicht, dem besonderen Flair der Donaumetropole zu entkommen – überzeugen Sie sich selbst! 

Bremen

Das kleinste Bundesland Deutschlands und zugleich das pulsierende Herz im Nordwesten. Der bezaubernde Charme der mittelalterlichen Altstadt und die unverwechselbare hanseatische Atmosphäre machen Bremen so einzigartig und lebendig. An den Ufern der Weser hat sich eine moderne Metropole entwickelt, die sich gleichzeitig ihr historisches Vermächtnis bewahrt. Daran erinnert unter anderem der Bremer Roland, ehrwürdiges Sinnbild der im Mittelalter erhaltenen Stadtrechte. Er und auch die Bremer Stadtmusikanten, Hahn, Katze, Hund und Esel, sind noch heute Wahrzeichen der Stadt. Diese und weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten sehen Sie im Rahmen einer Stadtführung. Außerdem lernen Sie das Schnoor kennen, eines der ältesten Stadtviertel in Bremen. In der ehemaligen Stadthalle Bremen erwartet Sie die „Musikschau der Nationen“, ein internationales Festival der Militärmusik. Freuen Sie sich auf eine abwechslungsreiche Reise, bei der auch viel Raum für individuelle Entdeckungen bleibt.

Die Schweiz

Willkommen in den Schweizer Bergen! Die beliebteste Art, die imposante Bergwelt kennenzulernen, ist eine Fahrt mit den berühmten Schmalspurbahnen Glacier- und Bernina-Express, die zur Rhätischen Bahn gehören. Durch die Panoramafenster der Großraumwaggons eröffnet sich ein herrlicher Rundblick auf die Drei- und Viertausender der Umgebung. Seit der Glacier-Express am 25. Juni 1930 zum ersten Mal von Zermatt nach St. Moritz fuhr, hat diese Fahrt durch die Schweizer Bergwelt Millionen Reisende fasziniert. Heute ist der Zug die schönste Verbindung zwischen dem vorderen Rheintal, dem Kloster Disentis und der Stadt Andermatt bis hin zum Wallis mit seinem „Löwen von Zermatt“, dem Matterhorn.
© FR-online.de (gekürzt)

Langenau lässt Grüßen - Alemán B1 EOI Aragón

LESEVERSTEHEN - STUFE B1

 

AUSSAGE

Ergänzen Sie den Brief mit Wörtern aus dem Kasten. Es gibt drei Wörter, die nicht passen. 
      Wochenende     häufig     geworden     Verwandten     wenig     
Mietwagen Reiseunternehmer     gemacht     Treffen     gebucht     Schulfreundinnen
 
Liebe Gaby,

es ist wirklich eine Schande, aber ich muss mich heute endlich noch für deine April-Mail bedanken. Die Zeit verfliegt nur so, und seit wir ein Enkelkind haben, sind die Tage recht kostbar (0) geworden. Du schreibst, dass du und dein Mann Urlaub auf Malta gemacht habt. Da war ich mit Mann und Sohn vor 12 Jahren, und auch wir fanden die Insel wunderschön. Besonderen Spaß hatten wir mit dem (1) ______, denn auf Maltas Straßen wird ja auch (wie noch in England) links gefahren. Das fiel nicht immer ganz leicht!
Vor zwei Wochen lud Ursel zum Kaffee in ihren wunderschönen Garten. Anlaß war der Besuch von Erich (mit Frau Beate), die gerade in Heidenheim weilten. Leider konnten die übrigen (2) ______ nicht kommen, aber wir hatten trozdem viel Spaß. Seit der Goldenen Konfirmation trifft sich der „harte Kern” eigentlich regelmäßig. Außerdem gehen häufig Mails mit den aktuellen Neuigkeiten hin und her. Erich hat sich nun bereit erklärt, das nächste (3) ______ in Stuttgart zu organisieren. Sobald die Urlaubszeit vorbei ist, wollen wir einen gemeinsamen Tag dort verbringen. Alle freuen sich schon darauf. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass sich gerade im Alter die Schulfreundschaften neu beleben lassen. Manchmal glaubt man kaum, dass in der Zwischenzeit fast 50 Jahre vergangen sind.
Und wie ich schon eingangs erwähnte, bin ich seit sieben Monaten begeisterte Großmutter. Unsere kleine Sophie Charlotte macht Eltern und Großeltern viele Freude. Am 6. Juli wurde sie in der Ulmer Pauluskirche getauft – mit anschließender Feier im Kreise einer großen Familie. Meine Ulmer Kinder besuchen uns regelmäßig in Langenau, und abends bin ich dort öfters als Babysitter gefragt. Jetzt am Wochenende schlief die Kleine das erste Mal bei uns (die Eltern gingen ins Theater), und da hatte ich schon Bedenken, ob das wohl gut geht. Nach dem letzten Fläschen legte ich Sophie ins Bettchen, und sie schlief bis morgens um 7 Uhr problemlos durch. Jetzt kommt langsam auch die Fremdelphase, aber nicht bei Oma und Opa – sie sieht uns ja relativ (4) ______. 
Einen längeren Sommerurlaub haben wir dieses Jahr nicht (5) ______. Dafür fliegen wir momentan oft zu unserem Sohn nach Berlin. So wieder am 19. September. Florian besorgte Karten für die Staatsoper Unter den Linden und außerdem läuft eine interessante Ausstellung auf der Museumsinsel. Kunst- und Kulturhinweise für Berlin bekomme ich auch regelmäßig von Erich. Seine Tochter wohnt ebenfalls in Berlin, und zur Zeit ist er dort.
Im Oktober haben mein Mann und ich noch eine Städtereise nach Prag (6) ______. Wir besuchten schon viele europäische Hauptstädte, aber Prag hat immer noch gefehlt. Wir fahren mit einem (7) ______, und somit werden viele interessante Führungen geboten. 
Ja, liebe Gaby, du wirst in der Zwischenzeit deinen Ruhestand genießen. Dann hast du zum Reisen noch viel mehr Zeit. Uns persönlich gefällt dabei am besten, dass man nicht mehr in der Haupt-Urlaubszeit verreisen muss. Die Vor- und Nachsaison hat einen besonderen Reiz. 
Dir und deine Familie noch eine schöne Sommerzeit 
und ganz herzliche Grüße aus Langenau 

Deine Erika 

PS: Hier noch ein paar Fotos aus Ursels Garten

Angst vor Fremden - Alemán B1 EOI Aragón

Die soziale Phobie ist eine Krankheit, die behandelt werden muss: Bei Patienten, die darunter leiden, löst der Kontakt mit fremden Menschen Panik aus – oft verlassen die Betroffenen ihre eigenen vier Wände nicht mehr. Mit der weltweit größten Studie suchen Göttinger Forscher jetzt bessere Behandlungsmethoden.

Angst vor anderen Menschen war 30 Jahre lang das prägende Gefühl im Leben von Arne Kuhlmann (Name geändert). „Wenn ich in den Garten gehen wollte, hab' ich einfach so lange gewartet, bis die Nachbarn weg waren“, sagt Kuhlmann. Arzttermine zu vereinbaren war ihm unangenehm, beim Einkaufen konnte er den Verkäuferinnen nicht ins Gesicht sehen. Kuhlmann litt Jahrzehnte unter sozialer Kontaktangst. Kam er mit fremden Menschen zusammen, geriet er in Panik. „Bis zu zwölf Prozent aller Deutschen leiden einmal in ihrem Leben unter einer sozialen Phobie“, sagt der Göttinger Psychologie-Professor Eric Leibing.

 Zusammen mit psychotherapeutischen Einrichtungen der Universitäten Dresden, Jena, Bochum-Dortmund und Mainz führt die Göttinger Universitätsmedizin im Moment die weltgrößte Studie zur sozialen Phobie durch. Bis 2009 können daher mehr als 500 Patienten mit sozialer Phobie behandelt werden. „Menschen mit sozialer Phobie glauben, dass sie irgendwie merkwürdig oder seltsam sind“, sagt Leibing. Deshalb hätten sie eine „extrem starke Angst, von anderen negativ beurteilt zu werden".

Diese Ängste könnten Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüche oder auch ein starkes Zittern auslösen, sagt der Experte. Darum meiden Sozialphobiker Angstsituationen oder ertragen sie nur mit Mühe. „Sie sprechen wenig, telefonieren nicht mehr, trauen sich nicht mehr ins Café oder ins Kino“, erläutert Leibing. Einen Vortrag zu präsentieren, erscheint den Betroffenen unmöglich, sie ziehen sich völlig aus dem öffentlichen Leben zurück. Die Folgen sind Einsamkeit, Selbstzweifel und Depressionen. „Soziale Phobien kosten die Betroffenen nicht nur zwischenmenschliche Kontakte, manche verlieren dadurch auch ihre Arbeit“, sagt Leibing.

Seit Kuhlmann im vergangenen Jahr eine Psychotherapie an der Universitätsklinik in Göttingen begonnen hat, geht es ihm besser, wie er sagt. Die Kurzzeittherapie umfasst 25 Sitzungen, in denen der Patient gemeinsam mit seinem Therapeuten überprüft, ob wirklich das eintritt, was der Patient so sehr fürchtet. „Ich musste andere Menschen auf der Straße nach der Uhrzeit fragen und habe festgestellt, dass sie sich nicht umdrehen und einfach weggehen. Alle haben mir gesagt, wie spät es ist“, erzählt er.

Seit Kuhlmann die Verhaltenstherapie im vergangenen Jahr begann, hat sich sein Leben stark verändert. Er geht nun offen auf andere zu, macht oft Witze und lacht gern. Dass er in seinem Job als Zahntechniker nun alle Telefonate, die er sonst immer an andere Mitarbeiter abgab, selbst führt, können seine Kollegen kaum glauben. „Der telefoniert den ganzen Tag“, sagen sie über ihn. Und für Kuhlmann ist der unbeschwerte Griff zum Telefonhörer vor allem eins: „Es ist schön, einfach viel Freiheit!“
© Welt.online (adaptiert)
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