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Lesen: Buch oder Internet? - PAU 2015 Madrid alemán

Lesen: Buch oder Internet?
Im  Laufe  des  letzten  Jahres  war viel  von  der  mangelnden Lesekompetenz der österreichischen SchülerInnen  die  Rede.  Daher wurde  auch  in  den  Medien  viel  zu  diesem Thema  geschrieben.
Das Ergebnis: Jugendliche lesen nicht schlechter, sondern anders.
Befunde zur  Lesekompetenz  und Lesebereitschaft,  Lesearten  und Lesegewohnheiten  sind  im Umbruch.  Lesen  gilt  heute  als Basistechnik  in  der Multimediagesellschaft,  die Bedeutung  des Lesens  wächst  im  Zeitalter  der  neuen  Medien.  Die  Lesezeit  für  Bücher  und Zeitungen  sinkt (zwar nicht dramatisch, aber doch deutlich). Dafür steigt aber die Lesezeit in den neuen Medien: Jugendliche  lesen  Texte  im  Internet;  sie  surfen,  chatten,  e-mailen  und  downloaden.  Aber auch Medien  wie  CD-ROMs,  Computerspiele  (samt  Gebrauchsanweisung),  das  Handy  (SMS)  oder CD-Covers  erfordern  Lesekompetenz  und  werden  gelesen.  Hypertext  lesen  stellt  sogar  höhere Anforderungen  an  die  Lesefähigkeit  als  das  traditionelle  lineare  Lesen  (reine  Schrifttexte Buchstabe  für  Buchstabe,  von  links  oben  nach  rechts  unten),  das  im  Alltag  immer  weniger wichtig  wird.  Anstelle  dessen  tritt  multimediales,  mehrkanaliges  Lesen:  Text,  Bild,  Logo,  Ton, Grafik,  Filmelemente treten kombiniert auf und müssen gleichzeitig erfasst und gelesen werden;  Texte werden –etwa im Internet– nicht mehr kontinuierlich dargeboten, sondern müssen durch Links als Hypertext vom Leser selbst zusammengestellt werden. Aber Eins zeichnet sich klar ab: Lesen in Zukunft heißt nicht „Buch oder Internet“, sondern „Buch und Internet“.
Die  Jugendlichen  sind  auf  die  Herausforderungen  dieses  neuen  Lesezeitalters  generell  gut vorbereitet,  Lesekompetenz  und  Lesebereitschaft  sind  besser  als  oft  in  Vorurteilen  behauptet.
Die  heutige Jugend liest nicht schlechter als frühere Generationen, auch  nicht  weniger, sie  liest anders.

EOI País Vasco alemán B1 resuelto - Große Architekten sind nie zufrieden mit der Welt – und das ist gut so

Große Architekten sind nie zufrieden mit der Welt – Jürgen Mayer
Große Architekten sind ihrer Zeit oft voraus. Ihre Entwürfe sind Abbild der Wünsche und Konflikte einer Epoche. So leitete das 1919 in Weimar gegründete Bauhaus mit seiner neuen Sachlichkeit, seinen funktionalen Bauten und Möbeln das Ende einer Zeit ein, die es gern neobarock und verschnörkelt hatte. Für den Architekten Ludwig Mies van der Rohe, der am Bauhaus wirkte, war die Baukunst »der räumliche Ausdruck geistiger Entscheidungen«. Der Architekt Le Corbusier, geboren 1887 in einer kleinen Schweizer Uhrmacherstadt, hat gleich mehrfach versucht, ideale Welten zu bauen. 1947 zum Beispiel hat er die Cité Radieuse entworfen: ein Hochhaus in Marseille, in dem es alles gab, was eine Stadt ausmacht: einen Friseurladen, ein Hotel, einen Supermarkt und auf dem Dach einen Spielplatz mit Blick aufs Mittelmeer.
Es gibt genügend Beispiele dafür, dass Regierungen Architekten engagierten, um ihre politischen Absichten in Bauten zu manifestieren. So entwarf der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer für die Regierung irgendwo im Nirgendwo die Hauptstadt Brasilia, mit der sich für Brasilien der Aufbruch in eine neue Zeit verband. Visionen sind wichtig, um die Zukunft zu meistern. Heute suchen Architekten vor allem nach Antworten auf Fragen wie die nach der Erderwärmung oder nach sozialen Ungerechtigkeiten. Niedrigenergiehäuser für Privatleute, aber auch für Firmen werden das Stadtbild in Zukunft prägen. Bekannte Architekten wie Rem Koolhaas, Zaha Hadid oder Jürgen Mayer zeigen, dass in der Architektur oftmals aus visionären Entwürfen Antworten auf die gesellschaftlichen Veränderungen entstehen.

Wenn alle anderen Klassenkameraden mehr haben - PAU Alemán País Vasco 2013

Wenn alle anderen Klassenkameraden mehr haben…
Photo: Xue Jianyue
Ich gehöre in der Klasse zu den Ärmsten, aber den Unterschied zwischen meinen Mitschülern und mir sieht man erst auf den zweiten Blick. Im Gegensatz zu mir haben sie ein iPhone oder benutzen im Unterricht ihr iPad. Viele fahren mit ihrem Motorroller oder sogar einem eigenen Auto zur Schule. Ich selbst bin anderthalb Stunden mit dem Zug unterwegs. Meine Mutter, meine Schwester und ich wohnen in einem Vorort von Frankfurt, weil dort die Mieten billiger sind.
Meine Schule liegt in einer wohlhabenden Gegend, dem Westend in Frankfurt. Dort mache ich nächstes Jahr mein Abitur. Mein Glück ist, dass ich nicht die Einzige bin, deren Familie wenig Geld hat. Es gehen auch Kinder aus dem weniger betuchten Gallus-Viertel auf mein Gymnasium. Armut bedeutet für mich, dass wir uns über alle Anschaffungen Gedanken machen müssen und nie Geld da ist, wenn es für mich drauf ankommt: Für Studienreisen zum Beispiel können meine Mitschüler Angebote in Japan, Rom oder den USA annehmen. Ich kann nur an obligatorischen Klassenfahrten teilnehmen, weil die vom Amt bezahlt werden. Ich muss dann jedes Mal einen sogenannten Beihilfeantrag vom Lehrer unterschreiben lassen. Das ist unangenehm, weil es die anderen oft mitkriegen.
Meine Mutter ist mit Ende Zwanzig als politischer Flüchtling aus dem Iran nach Deutschland gekommen. Weil ihre Zeugnisse hier nicht anerkannt wurden, hat sie ihr Abitur noch einmal gemacht und Soziologie studiert. Vor zwei Jahren hat sie eine Ausbildung zur Erzieherin begonnen und arbeitet nun in Teilzeit an einer Schule.
Insgesamt hat sie so um die 1.100 Euro im Monat für uns drei. Taschengeld ist für uns nicht drin. Mein Zukunftswunsch: Medizin studieren und später bei „Ärzte ohne Grenzen“ im Ausland arbeiten. Ich möchte anderen Menschen helfen und Dinge tun, die mich glücklich machen.

Stefanie macht ein Praktikum am Strand

Stefanie macht ein Praktikum am Strand
Wo andere Urlaub machen, habe ich im letzten Jahr mehrere Monate ein Praktikum gemacht: in einem Luxushotel, direkt am Strand von Teneriffa. Das war ein echtes Traumhotel. Die Gäste waren hauptsächlich Engländer, Deutsche und Spanier.
Auch das Personal war international. Mit den Kollegen habe ich mich gut verstanden. Sie waren sehr freundlich und hilfsbereit. Als Praktikantin durfte ich kostenlos im Hotel wohnen und mit den Kollegen in der Kantine essen. Und ich bekam sogar noch ein Taschengeld.
Die meiste Zeit arbeitete ich im Bereich “Reservierung”. Ich wusste gar nicht, dass es so schwierig ist, die Reservierungen richtig zu organisieren. Aber jeden Tag gibt es Änderungen, weil ganze Gruppen nicht kommen oder Gäste früher abreisen müssen. Ein Glück, dass ich immer erfahrene Kollegen um mich hatte, die mir halfen, wenn ich nicht mehr weiterwusste.
Mit den meisten Gästen konnte ich mich auf Englisch oder Deutsch unterhalten. Und auch meine Kollegen sprachen alle Englisch. Aber auf Teneriffa gibt es natürlich auch spanische Gäste und da hatte ich manchmal Probleme.
Ich kann wirklich jedem ein Auslandspraktikum empfehlen. Die Erfahrungen, die man im Laufe weniger Monate sammelt, sind sehr vielfältig. Die Arbeit in einem groβen Hotel gefällt mir sehr und nach meinem Studium werde ich mir mit Sicherheit dort einen Arbeitsplatz suchen.
Ich glaube, ich hatte mit meinem Praktikum sehr viel Glück, denn nach zahlreichen erfolglosen Bewerbungen in Spanien fand ich im Internet endlich eine Agentur, die die komplette Organisation des Praktikums übernahm. Ohne so einen Kontakt ist es sehr schwer, einen Praktikumsplatz in einem solchen Luxushotel zu bekommen.

Sebastian übt Tanzen - PAU Madrid 2014

Sebastian übt Tanzen
Sebastian Grundler ist 20 Jahre alt. Er studiert an der Heinz-Bosl-Stiftung in München Ballett: "Ich weiß, es klingt blöd, so etwas mit zwanzig zu sagen, aber: Je älter man wird, desto härter wird es für einen Tänzer. Über Weihnachten zum Beispiel habe ich eine Woche nicht trainiert - mein Körper hat mich sofort bestraft. Er hat danach viel mehr weh getan und Muskelkater hatte ich auch. Deshalb mache ich nur selten längere Pausen. Wenn ich Schule habe, trainiere ich sowieso täglich. Und in den Ferien versuche ich, mich alleine in Form zu halten. Ich schaue dann fern während ich Bauchmuskelübungen mache. Das ist ziemlich gut. Im Training muss man absolut konzentriert sein. Natürlich gibt es Tage, an denen ich keine Lust habe, aber eigentlich vergesse ich das, sobald ich im Saal stehe. Als ich acht Jahre alt war, kam meine Mutter auf die Idee, mich zum Ballett zu schicken. Meine große Schwester hat Ballett gemacht, ich aber fand damals, das sei nur etwas für Mädchen. Mit zwölf habe ich das dann anders gesehen. Seither tanze ich. Ich habe auf viele Sachen verzichtet. Ich habe kaum Zeit für Freunde oder zum Ausgehen. Jeden Tag fangen wir zuerst mit kleinen Bewegungen an, zum Beispiel die Füße am Boden bewegen. Dann werden die Bewegungen größer und schneller. Nach einer halben Stunde verlässt man die Stange und geht in die Mitte. Erst ganz zuletzt, wenn man richtig warm ist, kommen die Sprünge dran. Es ist sehr hart, aber es gefällt mir sehr.”

EOI País Vasco almán B1 resuelto - Organisiertes Verbrechen im Netz

Organisiertes Verbrechen im Netz
Die neue europäische Cyberpolizei macht im Internet Jagd auf Schwerverbrecher.

Was vor ein paar Jahren noch Inhalt eines Science-Fiction-Romans gewesen wäre, ist heute Realität: Im Internet treiben Verbrecherbanden ihr Unwesen und machen sich bewaffnet mit der Maus über Ersparnisse und Kreditkartenkonten her. In den virtuellen Briefkästen häufen sich täuschend echt aussehende E-Mails, die angeblich von Banken oder Zahlsystemen wie PayPal versendet werden und den Empfänger dazu auffordern, seine Passwörter preiszugeben. Phishing heißt diese Methode. In der Europäischen Union gibt es für Cyberkriminelle viel zu holen, über 70 Prozent der Europäer sind online, kommunizieren, shoppen, informieren und unterhalten sich im Netz. Seit Januar 2013 hat die EU ihre eigene Cyberpolizei.
Das European Cybercrime Centre (EC3) mit Sitz in Den Haag ist eine Abteilung der europäischen Polizeibehörde Europol und kooperiert mit nationalen Organisationen wie dem deutschen Bundeskriminalamt. Die Verbrecher im Visier der Ermittler sind keine Einzeltäter aus der Hacker-Szene. Laut der internationalen Polizeiorganisation Interpol, mit der das EC3 eng zusammenarbeitet, sind Banden weltweit mittlerweile für über 80 Prozent der im Internet begangenen Kriminalität verantwortlich. Es handelt sich längst um organisiertes Verbrechen im großen Stil, vergleichbar mit dem internationalen Drogenhandel. Verluste durch Cyber-Raubzüge schätzt Interpol allein in Europa auf rund 750 Milliarden Euro pro Jahr.
Verbrechen im Netz werde es in den kommenden Jahren noch mehr geben, befürchtet Troels Oerting, Chef des EC3: "Mit der wachsenden Vernetzung ärmerer Gegenden in Afrika, Südamerika, Asien oder auch Osteuropa wird eine große Welle".

Familien - PAU Cataluña 2013

Urgroßmutter Emma heiratete schon mit 17 Jahren, bekam mit 18 ihr erstes Kind und hatte mit 32 schon sieben Kinder. „Haushalt und Kinder, das war ganz allein meine Aufgabe. Mein Mann hat sich darum nie gekümmert. Aber trotzdem war er der Herr im Haus“, sagt sie.
„Mein Vater war sehr streng, wir Kinder haben ihn mehr gefürchtet als geliebt“, sagt ihre Tochter Magdalene. Auch sie heiratete ziemlich früh und hatte fünf Kinder.
Elisabeth ist ihr zweites Kind: „Ich habe nur gute Erinnerungen an meine Kindheit. Meine Eltern waren zwar oft streng, aber es gab nie Schläge oder Ohrfeigen.“ Sie machte das Abitur und wurde Fremdsprachensekretärin. Heute, zwei Jahre nach der Scheidung von ihrem Mann, arbeitet sie wieder. Aber es ist nicht leicht für sie, allein und unabhängig zu leben. Ihre Tochter Sabine kann das nur schwer verstehen. Sie hat einen Sohn, Kevin. „Kevins Vater und ich leben zusammen, aber wir wollen nicht heiraten. Ich verdiene mein eigenes Geld und wir teilen uns die Arbeit im Haushalt.
Wir sind auch eine Familie, aber eben etwas anders als früher!“ Und Kevin? Er findet es gut, dass er so viele Omas hat!
Sabines Freundin Corinna hat eine sehr originelle Familie. Corinna dachte, dass eine Scheidung nicht das Ende ihrer Familie sein durfte. Jetzt lebt sie mit ihrer Großfamilie, und das ist eine ganz besondere Familie: zu ihr gehören ihre beiden Ex-Männer und die neue Freundin von Corinnas erstem Mann, die Kinder von Corinnas zwei ersten Ehen sowie auch ihr dritter Mann und die zwei Kinder, die sie mit ihm hat. „Warum soll ich den Kindern die Väter nehmen, die ich doch mal geliebt habe?“ fragt die dreißigjährige Schauspielerin Corinna. Wenn sie zum Filmen muss, kümmern sich die Väter um die Kinder.
Aber es gibt auch viele Menschen, die auf eine Familie verzichten. Die Zahlen zeigen, dass immer mehr Menschen allein leben. Im Jahre 1900 waren es sieben Prozent, heute sind es fünfmal so viele. Das sind zum größten Teil alte Menschen und Singles. Aber auch viele berufstätigen jungen Menschen wollen nicht mehr als Kinder bei den Eltern wohnen.

Die Stadt Freiburg und die Straßenmusik

Ist die Stadt Freiburg das Mekka der Straβenmusikanten? Im Frühling sah es so aus. Aber jetzt im Winter ist die Situation etwas ruhiger.
Im Frühling sah man an allen Ecken und Enden der Stadt Musikanten: Späthippies, 12-Mann-Big-Bands aus dem peruanischen Hochgebirge und klassisch ausgebildete Konservatoriumsstudenten teilten sich die Straβen und Gassen der Altstadt.
Das Brot der Straβenmusikanten ist meistens hart verdient. Während des Nachmittags und Abends singt ein Trio aus Ecuador nacheinander in allen Cafés der Fußgängerzone. Sie fangen auf dem Münsterplatz an und singen dann in allen anderen Cafés. Die drei Musiker aus Ecuador sind drei Brüder, sie waren in Amsterdam und sind dann über Deutschland in die Schweiz gefahren. Jetzt sind sie wieder in Deutschland, in Freiburg, und hoffen, andere Ecuatorianer zu treffen und eine grössere Band machen zu können. Mit dieser Band möchten sie weiterreisen.
Das verdiente Geld reicht gerade aus, um zu leben, sagen sie. Aber nicht mehr.
Doch nicht alle Musikanten kommen von so weit her: ein junger Mann aus Bern spielt Violine am Bahnhof. Er sagt, dass er versucht hat, in der Fuβgängerzone zu spielen, es aber nicht funktioniert hat. Warum? Sein Instrument ist zu leise: eine Violine hört man nicht, wenn viele Menschen herumlaufen und wenn auch andere Musiker spielen. Er hat nur wenige Münzen bekommen, deshalb versucht er es jetzt am Bahnhof, wo auch viele Menschen aber keine anderen Musiker sind. „Ich glaube, es ist das erste und letzte Mal, dass ich das probiere“, sagt er ein wenig frustriert.
Die Freiburger finden, dass es zu viele Straβenmusikanten gibt. Deshalb hat die Stadt jetzt die Straβenmusik streng reglementiert.
Wie ist die Straβenmusik reglementiert?
Musik und auch alle anderen künstlerischen Aktivitäten auf der Straβe müssen von der Polizei autorisiert werden, die Autorisierung kostet nichts.
Die Musiker dürfen unter der Woche von 11 bis 12.30 und von 16.30 bis 21 Uhr auf den Straβen spielen, am Samstag von 9 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Straβenmusik ist nur in der
Fuβgängerzone erlaubt, und die Fuβgängerzone ist in vier Sektoren aufgeteilt. Die Künstler dürfen nicht länger als eine halbe Stunde in einer Zone sein, dann müssen sie in eine andere Zone gehen.
Am selben Tag darf in einer Zone nur einmal musiziert werden. Lautsprecher sind verboten und die Füβgänger dürfen nicht behindert werden. Straβenmusiker haben wirklich ein hartes Leben.

Tokio Hotel

Tokio Hotel
Ihr Stil ist außergewöhnlich, ihre Musik authentisch. Intelligente Texte, keine idiotischen Anekdoten, ein energiegeladener, mystischer und moderner Rocksound. TOKIO HOTEL hat sensationellen Erfolg. Und macht wunderbare Live Konzerte. „Wir sind live und wir können spielen und wollen das auch, mehr als alles andere. Denn so hat alles begonnen, auf einer Bühne!“ erklärt Sänger Bill. Mit vielen Live Shows eroberten TOKIO HOTEL im Sommer 2005 das Publikum im ganzen Land und spielten als Abschluss der Festival Saison vor 75.000 Zuschauern.
TOKIO HOTEL leben ihre Musik. Musik machen gehört bereits seit vielen Jahren zu ihrem Leben. Bill (16) singt und schreibt Texte seit seinem 9. Lebensjahr. Sein Zwillingsbruder Tom (16) spielt seit sechs Jahren Gitarre und wurde wie sein Bruder vom Stiefvater musikalisch gefördert. Die Zwillinge haben zusammen die Liebe zur Musik entdeckt und gingen seitdem den Weg gemeinsam. Auch wenn Bill durch seine Leidenschaft für Gesang und Texte vorne steht, stärkt ihm sein Bruder Tom auf der Bühne den Rücken. Im Alter von zehn Jahren begannen beide Unterricht zu nehmen und an ihren Talenten zu arbeiten. Nur zwei Jahre später, 2001, trafen Bill und Tom bei einem Auftritt in ihrer Heimatstadt Magdeburg mit dem Bassisten Georg (18) und dem Schlagzeuger Gustav (17) zusammen. Sie gründeten TOKIO HOTEL und begannen sofort, an Songs zu arbeiten. Nur ein halbes Jahr nach der Gründung spielten TOKIO HOTEL ihre ersten Konzerte. „Wir waren fast jedes Wochenende auf der Bühne, haben viel gespielt und so erste Live-Erfahrungen als Band gesammelt“, erzählt Bill von den gemeinsamen Anfängen. Das Publikum war begeistert von ihren Shows. Es dauerte nicht lange, bis die Musikindustrie auf sie aufmerksam wurde. Vor zwei Jahren begannen TOKIO HOTEL zusammen mit einem Produzenten- und Songwriterteam aus Hamburg, ihre Musik auf professionelle Wege zu führen. „Wir konnten gar nicht glauben, dass es so schnell gehen würde. Ich meine, Magdeburg ist halt eine kleine Stadt, da scheint so was, so eine Möglichkeit, einfach weit weg. Wir haben uns direkt wohl gefühlt im Studio. Als die erste Aufregung gelegt war, haben wir alles daran gesetzt, haben hart gearbeitet und waren jede freie Minute, unsere kompletten Ferien mit dem Team im Studio. Wir haben sehr viel gelernt in dieser Zeit und sind als Band und als Freunde noch enger zusammengewachsen.“

Der Rattenfänger von Hameln

Der Rattenfänger von Hameln
Es gibt in allen Kulturen Legenden. Die Legende vom Rattenfänger von Hameln ist eine nicht nur in Deutschland bekannte Legende. Sie ist auch in vielen Märchenbüchern dokumentiert und wird den Kindern erzählt.
Um das Jahr 1280 kam ein Spielmann nach Hameln, eine Stadt im Norden Deutschlands am Ufer der Weser. Einen Spielmann nannte man im Mittelalter einen Mann, der von einem Dorf oder einer Stadt in die andere wanderte und Musik spielen konnte, er spielte zum Tanz auf oder machte Musik zu Festen.
In Hameln gab es viele Mäuse und Ratten, und der Spielmann, der gut Flöte spielte und viele magische Künste kannte, machte ein Angebot: Er würde die Stadt von Ratten und Mäusen befreien, wenn man ihn gut bezahlte. Die Ratsherren waren einverstanden, sie versprachen einen guten Lohn, wenn er die Stadt von den Ratten und Mäusen befreite. Nun ging der Spielmann durch alle Straβen und Gassen und spielte auf seiner Flöte. Da kamen die Ratten und Mäuse aus allen Häusern und liefen hinter ihm her. Der Spielmann ging aus der Stadt heraus, ging bis an den Fluss und wanderte dann in den Fluss hinein. Die Ratten und Mäuse gingen hinter ihm her, fielen in den Fluss und ertranken. Die Ratsherren waren sehr zufrieden, aber sie gaben dem Spielmann nur die Hälfte des versprochenen Geldes. Der Spielmann ärgerte sich sehr und ging dann sehr böse aus der Stadt, die ihn so schlecht behandelt hatte.
Einige Monate später, so erzählt die Legende, kam ein Jäger nach Hameln. Auch er nahm eine Flöte aus der Tasche. Er spielte die Flöte und ging durch alle Straβen und Gassen der Stadt. Jetzt liefen alle Kinder aus den Häusern. Sie liefen alle hinter ihm her. Er ging durch die ganze Stadt bis zum Tor und dann wanderte er aus der Stadt. Er wanderte nun auf dem Weg, der bis zu einem Berg führte, der Berg wird der Koppelberg genannt. Die Kinder gingen alle hinter ihm her. So stiegen sie alle zusammen auf den Berg, und als sie oben waren, öffnete sich der Berg und der Jäger und die Kinder gingen hinein. Dann schloss sich der Berg, und niemand hat den Jäger und die Kinder wieder gesehen. Die Eltern und die Ratsherren kamen und riefen, sie versuchten Löcher zu graben, sie bewegten Steine und Felsen, sie suchten Höhlen, aber sie konnten nichts machen und niemanden finden. Da wussten die traurigen Eltern und die Ratsherren: Das war die Rache des Spielmanns.
Überall im Lande kennt man heute die Geschichte von dem „Rattenfänger von Hameln“.

EOI País Vasco alemán B1 resuelto - Ich will das alles gar nicht wissen

Manchmal wäre man froh, wenn das Hirn eine Festplatte wäre, von der man einiges löschen könnte. Oder sogar vieles…

Stell dir vor, du würdest an Fresssucht leiden. Immer mehr stopfst du in dich hinein, der Bauch wird immer dicker, und der Hunger hört niemals auf. So geht es mir.
Morgens, direkt nachdem ich den Wecker ausschalte, ziehe ich mir den ersten Happen rein, noch im Bett: Facebook erzählt, dass sich Flo von seiner Freundin getrennt hat. Danach in die Küche und Kaffee kochen. Das Radio läuft: Der neue Berliner Flughafen soll später kommen. Beim Frühstück flimmert „Tagesschau 24“ im Livestream. Später müssen Youtube-Videos als Snack zwischendurch herhalten: Ein Affe im Zoo vergewaltigt einen Frosch. Der Tag endet mit den „Tagesthemen“, der neue beginnt mit Facebook.
Ich bin süchtig nach Informationen. Sie sind heutzutage einfach zu beschaffen und günstiger als billig, nämlich kostenlos. Das Problem ist die Qualität. Wie eine schlechte Currywurst liegt sie schwer im Magen. Los wird man den Mist nicht mehr, hartnäckig überlagert er dabei die wichtigen Informationen. An die zuletzt gelernten Französischvokabeln erinnere ich mich nicht, dafür beispielsweise an einen uralten Werbeslogan: „Nichts ist unmöglich“. Daneben grummelt im Magen ein Wikipedia-Artikel über die Starfighter-Affäre – „116 Soldaten verunglückt“ –, auf den ich während einer Recherche zu einem ganz anderen Thema stieß – wie immer...
An der Bushaltestelle, in der Vorlesung, in der Warteschlange an der Kasse – der Alltag lässt erahnen, was die Forscher wissen: Seit 1960 hat sich der tägliche Informationskonsum verdreifacht. Der Durchschnittsdeutsche verbringt monatlich mehr als 24 Stunden im Netz und hockt etwa 112 Stunden vor der Glotze. Ich habe keinen Fernseher, bin dafür aber 150 Stunden online. Damit vermeide ich zwar den TV-Trash, aber vieles auf Facebook, Twitter und Youtube ist auch nicht gehaltvoller. Ich mache jetzt erst einmal eine Diät.
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