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Linkshänder - Die Welt falsch konstruiert . Alemán B2 EOI Aragón

Barack Obama - Linkshänder - Die Welt falsch konstruiert
Nicht nur Barack Obama macht alles mit links. Experten schätzen, dass die linke Hand bei etwa zehn bis 20 Prozent der Weltbevölkerung dominant ist. Doch immer noch scheitern deutsche Schüler wegen Linkshändigkeit.
Am Computer sitzt der Ziffernblock auf der falschen Seite. Am Geldautomaten wird der
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Karteneinschub zur akrobatischen Fingerübung. Und aus der Gitarre wollen keine harmonischen Klänge herauskommen. Wenn es um das Bedienen technischer Geräte und das Spielen von Instrumenten geht, fühlen sich Linkshänder bisweilen, als ob sie gleich zwei linke Hände hätten. Ihr Problem: Fast alle Automaten, aber auch sämtliches Werkzeug oder Musikinstrumente sind für Rechtshänder konstruiert. Auf Benachteiligungen im Alltag, die für Linkshänder bestehen,
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macht der Weltlinkshändertag an diesem Donnerstag aufmerksam.

 

Alltagshürden eines Linkshänders 

Die Diskriminierung von Linkshändern fange schon in der Kindheit an, sagt Matthias Wüstefeld. Er ist Linkshänder, wurde jedoch in der Grundschule wie viele andere linkshändigen Kinder gezwungen, mit rechts zu schreiben. Erst vor knapp zehn Jahren – im Alter von 43 – begann Wüstefeld, sich auf seine eigentlich dominante Hand zurückzuschulen. Heute werde ihm
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schwindlig, wenn er mit rechts schreiben müsse, sagt er. Beruflich hat Wüstefeld als Feinmechaniker begonnen. Doch die für Rechtshänder konstruierten Maschinen und Werkzeuge ließen ihn an seine motorischen Grenzen stoßen. Wüstefeld sattelte um, studierte Sozialpädagogik und betreibt heute in Münster eine von bundesweit 76 Beratungsstellen für Linkshänder.

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Mit links mehr Schulerfolg

Vor zwei Jahren erschien Alexandra Marschner mit ihrem Sohn Felix in der Beratungsstelle. Felix hatte damals erhebliche Probleme, in der Grundschule mitzukommen, erzählt Marschner: „Felix war immer sehr unkonzentriert.“ Dass ihr Sohn es nach der Grundschule auf das Gymnasium schaffen würde, daran hatten sie und ihr Mann schon fast nicht mehr geglaubt. „Wir haben zu Felix gesagt, wenn er es auf die Hauptschule schafft, ist das gut.“

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Inzwischen ist von Hauptschule keine Rede mehr. Nach den Sommerferien geht es für Felix am Gymnasium weiter. Innerhalb von zwei Jahren hat der Elfjährige einen erstaunlichen Leistungsschub hingelegt – nach Überzeugung der Eltern ist die 2007 begonnene Rückschulung ihres Sohnes auf links der Grund.

 

Lehrer sind nicht ausreichend geschult 

Felix sei kein Einzelfall, erklärt Wüstefeld. Viele Kinder blühten regelrecht auf, wenn sie damit
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begännen, ihre dominante Hand zu gebrauchen. Sie gewännen an Selbstsicherheit und fühlten sich ausgeglichener. Im Gegenzug bringe das zwangsweise Drillen auf rechts gravierende Probleme mit sich: „Mögliche Primärfolgen sind Konzentrationsschwierigkeiten, Lese- und Rechtschreibschwächen oder auch Sprachstörungen wie Stottern.“ All dies könne dazu führen, dass sich die Kinder immer weiter zurückzögen oder sozial auffällig würden. Auch Inkontinenz sei
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eine mögliche Auswirkung. Viele Jahrzehnte wurden linkshändige Kinder in deutschen Schulen zum Gebrauch der rechten Hand erzogen. „Noch bis vor Kurzem stand in den Lehrplänen einiger Bundesländer, dass Lehrer versuchen sollen, leicht linkshändigen Kindern das Schreiben mit rechts beizubringen“, beklagt Wüstefeld. Inzwischen werde das Problem in der Lehrerausbildung zwar behandelt, allerdings
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nur stiefmütterlich.

 

Aufstand lohnt

Eine gezielte Förderung von linkshändigen Kindern finde etwa in Nordrhein-Westfalen nicht statt. „In Düsseldorf ist man der Ansicht, eine solche Förderung braucht man nicht im Lehrplan. Die Lehrer wüssten, was zu tun ist, und andere Sachen seien wichtiger“, kritisiert Wüstefeld. NRW sei aber nicht das einzige Bundesland, das hinterherhinke. Ganz anders sehe der Lehrplan von
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Bayern aus. Dieser sei in Bezug auf die Förderung von Linkshändern sehr gut. Die noch immer allumfassende Dominanz der Rechtshänder erklärt der Münsteraner Experte mit dem Unvermögen der Linkshänder, sich Gehör zu verschaffen. „Das Problem der Linkshänder ist, dass sie es nicht schaffen, sich als Gruppe zusammenzutun und zu sagen, wir legen jetzt mal alle unsere Probleme auf den Tisch. Auch viele Linkshänder meinten: ‚Ach, dafür lohnt sich doch
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der Aufstand nicht.´“
© FOCUS

Stress am Arbeitsplatz - Alemán B2 EOI Asturias

Stress am Arbeitsplatz
TEIL 1. Laut einer OECD-Studie leidet jeder fünfte Arbeitnehmer unter psychischen Erkrankungen. Immer mehr Unternehmen suchen daher nach Ansätzen, um ihren Beschäftigten bei seelischen Belastungen, bei Stress und Überforderung beizustehen.

TEIL 2. "Ich denke, heute ist es so, dass der Erschöpfte den Gebrechlichen ersetzt," sagt Andrea Gensel. Mit Erschöpfung am Arbeitsplatz kennt sich die 48-Jährige aus. Vor zehn Jahren hat sich die gelernte Betriebspsychologin mit einer Personalberatung für Führungskräfte selbstständig gemacht. Am Anfang ging es in ihren Seminaren noch hauptsächlich um arbeitstechnische Fragen: "Wie komme ich in Verkaufsgesprächen überzeugend rüber, wie löse ich Konflikte mit Mitarbeitern?" Im Laufe der Zeit aber hat sich das geändert: "Und wir haben schon vor fünf Jahren ganz deutlich in meinem Unternehmen bemerkt, dass immer wieder Fragen in dem Bereich der psychischen Störungen auftauchten, dass das Coaching kein technisches Coaching unbedingt mehr war, also wie gestalte ich meine Arbeitszeit optimaler, sondern das waren immer mehr psychologische Themen."

TEIL 3. Als sich Krankheitsbilder wie Burn-out und Depression häuften und viele ihrer Kunden mit dem Wunsch nach einer psychologischen Einzelberatung zu ihr kamen, erkannte Andrea Gensel die Marktlücke und reagierte. 2009 gründete sie das Unternehmen CarpeDiem24. Sein Angebot nennt sich externe Mitarbeiterberatung. Das Prinzip: Ein Arbeitgeber schließt einen Vertrag mit CarpeDiem24 und zahlt eine monatliche Pauschale. Im Gegenzug können alle seine Angestellten eine Hotline wählen und sich von geschultem Fachpersonal am Telefon psychologisch beraten lassen. Bis zu vierundzwanzig Stunden am Tag, kostenlos und anonym. Egal, wo der Schuh drückt: ob beruflich oder privat. Jeder, der die Hotline wählt, landet erst einmal hier. Da der Service komplett anonym ist, muss der Anrufer bis auf den Namen seines Arbeitgebers keine Angaben machen. Dann wird er zum persönlichen Gespräch an einen der Berater durchgestellt. Für viele, die anrufen, geht es erst einmal darum, sich über ihr Problem selbst klar zu werden. Vertrauen ist das wichtigste Kapital von Andrea Gensel. Und darum wirbt sie. Bei jedem neuen Kunden spricht sie auf der Betriebsversammlung vor allen Mitarbeitern. "Das ist ganz wichtig. Weil so sieht die gesamte Belegschaft ein Gesicht dazu. Die sehen, dass wir bodenständig sind.“ Zum Vertrauen gehört aber auch, dass nichts von den Gesprächen nach außen dringt. Stichwort Datenschutz. Deshalb unterliegen nicht nur alle Berater der Schweigepflicht; auch wer als Journalist über CarpeDiem24 berichtet, muss schriftlich seine Verschwiegenheit versichern. Für die Arbeitgeber gibt es zweimal im Jahr eine Auswertung mit viel statistischem Material. Darin steht dann beispielsweise, wie häufig die Mitarbeiter insgesamt angerufen haben und mit welchen Themen. Rückschlüsse auf konkrete Personen ergeben sich daraus nicht.

TEIL 4. Im Schnitt sind es um die zehn Prozent der Mitarbeiter in einem Unternehmen, die das Angebot von CarpeDiem24 nutzen. Die meisten wegen privater Probleme: Krach in der Ehe, ein plötzlicher Krankheitsfall in der Familie oder Schuldenprobleme - oft sind es ganz konkrete Dinge, von denen sich Menschen überfordert fühlen. Der Anteil der Anrufer mit psychischen Störungen liegt bei insgesamt zwanzig Prozent. Tendenz steigend. "Wir beraten zu Depression, Zwänge, Ängste, psychische Störungen, Suchtprobleme, alles, was das Leben zeigt.“. Doch gerade wenn ein psychisches Störungsbild vorliegt, kommt es vor, dass die telefonische Beratung an ihre Grenzen stößt. Dann hilft nur noch eine Therapie: "Manchmal reichen drei bis fünf Gespräche, um den Menschen wieder stabilisieren zu können und wenn es nicht reicht, das sind zwanzig Prozent der Gespräche, wo wir dann sagen, hier vermitteln wir weiter an niedergelassene psychologische Psychotherapeuten."

TEIL 5. Zu den Kunden von CarpeDiem24 zählt seit Kurzem auch der Schlüsselhersteller Assa Abloy. Das mittelständische Unternehmen mit Sitz in Berlin hat rund vierhundertdreißig Beschäftigte. Für sie nimmt vor allem die Arbeitsdichte immer mehr zu, stellt Personalleiter Alexander Vath fest: "Das merken mit Sicherheit viele Mitarbeiter, dass die Arbeit heutzutage trotz der technischen Verbesserungen, E-Mail etc., nicht einfacher geworden ist, sondern wahrscheinlich schwieriger geworden ist. Die Zeit ist die gleiche, aber es spielt sich einfach viel, viel mehr ab in der gleichen Zeit als früher und das ist das Problem." Für Vath sind deshalb die Unternehmen in der Pflicht, sich mehr um die seelische Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu kümmern.

TEIL 6. Anders als in den Vereinigten Staaten gibt es hierzulande noch keine verlässlichen Studien über die Auswirkungen der externen Mitarbeiterberatung. Sichtbar jedoch ist der Erfolg bei den Kunden: 25 Unternehmen mit insgesamt rund 25.000 Beschäftigten betreut Carpe Diem 24 derzeit an seinen Standorten in Lübeck und Hamburg. Der Preis pro Mitarbeiter liegt zwischen 1,10 Euro und 5,80 pro Monat. Je nachdem wie groß ein Unternehmen ist und ob es den Service für den ganzen Tag oder nur für ein paar Stunden bucht.
Kritik an diesem Modell kommt von den Gewerkschaften. Zwar sei die externe Beratung am Telefon durchaus ein sinnvolles Angebot, sagen auch sie. Allerdings nur als ergänzende Maßnahme. Denn die eigentlichen Ursachen von Stress und psychischer Überforderung am Arbeitsplatz beseitige sie nicht. Für Hanns Pauli, Gesundheitsexperte beim Deutschen Gewerkschaftsbund, hilft da nur eins: bessere Arbeitsbedingungen in den Betrieben und die genaue Einhaltung von arbeitsschutzrechtlichen Vorschriften. Eine externe Unterstützungsstruktur sei für die Beschäftigten auf jeden Fall sinnvoll. Aber das ändere nichts daran, dass letztendlich intern auch etwas getan werden muss und dass vor allen Dingen das Thema auch der Gefährdungsbeurteilung maßnahmenorientiert weitergetrieben werde und die Beschäftigten auch gefragt würden, was sich an ihren Arbeitsbedingungen ändern sollte."

Interview mit Sofia Coppola: "Ich bin ein Kontrollfreak" - Alemán B1 EOI Canarias

Interview mit Sofia Coppola: "Ich bin ein Kontrollfreak"
Sofia Coppola über ihren Film "Somewhere", das Leben im Showbusiness, Nachdrücklichkeit bei Film und Familie und den Moment ihrer Geburt.
Mit einem berühmten Vater wie Francis Ford Coppola ist man vermutlich zum Erfolg verdammt. Doch spätestens seit ihrem Oscar-Gewinn für “Lost in Translation” hat sich Sofia Coppola erfolgreich aus dem übermächtigen Schatten ihres Vaters herausbegeben. Sie hat eine eigene Bildsprache gefunden, die ihre Filme so besonders machen - und ihr für “Somewhere” bei den Filmfestspielen von Venedig 2010 den goldenen Löwen eingebracht haben.

Krise in Südeuropa Italiener stürmen Deutsch-Kurse - Alemán B1 EOI Baleares

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache

Tausende Italiener büffeln1 plötzlich Deutsch. Die Sprache Goethes galt lange als schwer und wenig nützlich. Doch nun locken in Goethes Heimat, nördlich der Alpen, Jobs und Geld. Für Auswanderungswillige ein guter Grund, sich mit der für sie schwierigen Grammatik zu beschäftigen.


EOI alemán B1 resuelto - Krise in Südeuropa Italiener stürmen Deutsch-Kurse „Es wird immer schlimmer“, sagt Massimo. Die Kommune2 in Italien, für die der selbständige Handwerker arbeitet, sind quasi pleite. Sie zahlen Massimos Rechnungen mit monatelanger Verspätung. Manchmal dauert es ein Jahr, bis er sein Geld bekommt. Er aber muss Material, Steuern und Abgaben immer sofort bezahlen, oft auf Kredit.
Massimo hat keine Lust mehr auf Italien, er sucht sein Glück im Norden. „Ick gehe nack Deutscheland“, sagt Massimo. In der Nähe von Ulm hat Massimo Verwandte, da will er hin, da will er arbeiten und mehr Geld verdienen als daheim. Ein kleines Problem gibt es noch: Er muss Deutsch lernen. „Das sär schwierige“, stöhnt er. Aber er werde es schon schaffen.
So wie Massimo bemühen sich im Moment Tausende von Italienern, junge wie ältere, eine Sprache zu lernen, deren Grammatik ihnen ebenso schwer fällt wie die zungen-, lippen- und halsbrecherische Aussprache. Worte wie „Schleswig-Holstein“ oder „Bordsteinkante“ können sie einfach nicht richtig sagen. Und der in Italien immer noch vergötterte Formel-1-Pilot Michael Schumacher wird selbst von den Experten im italienischen Fernsehen „Skumaker“ genannt.

Alemán B1 EOI Murcia - Mobilität, die Autos der Zukunft

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache


EOI alemán B1 - Mobilität – die Autos der Zukunft
Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen – das hat sich seit der Erfindung des Rads nicht geändert. Mobilität prägt unsere Wirtschaft. In Deutschland hängt fast jeder zweite Arbeitsplatz direkt oder indirekt von der Automobilindustrie ab. Noch nie fuhren so viele Autos auf deutschen Straßen wie heute – und wenn die Prognosen recht behalten, wird ihre Zahl weiter zunehmen.
Seit den 50er Jahren stieg die Anzahl der Pkw von drei Millionen in den alten Bundesländern auf heute rund 44 Millionen Fahrzeuge in ganz Deutschland. Obwohl künftig die Bevölkerung nur gering wachsen wird, sollen die Autozahlen bis zum Jahr 2020 auf 48 bis 52 Millionen Fahrzeuge steigen, vermutet eine Shell-Studie vom August 2001. Deshalb werden Verkehrstaus und Lärm weiter zunehmen. Trotzdem wird die Luft nicht schlechter. Im Gegenteil: Seit den 80er Jahren haben sich die schädlichen Autoabgase um mehr als 60 Prozent verringert. Dank verschärfter Abgasvorschriften entwickelte die Automobilindustrie bessere Motoren, die weniger Sprit verbrauchen, und baute Abgasreinigungsanlagen in die Fahrzeuge ein. Außerdem haben sich die europäischen Automobilbauer verpflichtet, den Durchschnittsverbrauch aller neu zugelassenen Pkw um 25 Prozent zu senken.
Seit über 100 Jahren fahren Elektromobile mit Batterien an Bord. Solche batteriegetriebenen Fahrzeuge sind leise und stoßen keine giftigen Abgase aus. Doch als Massenverkehrsmittel konnten sie sich nicht durchsetzen, weil die Fahrbatterie zu schwer und zu teuer ist. Außerdem kann die Batterie nur wenig Energie speichern, was die Reichweite solcher Autos deutlich einschränkt. Trotzdem versuchen die Autohersteller, das Elektroauto straßentauglich und vor allem kundenfreundlich zu entwickeln – in erster Linie auf politischen Druck in den USA.
Seit 2003 müssen in Kalifornien und weiteren vier US-Bundesstaaten zehn Prozent der Fahrzeuge schadstofffrei sein. Wer also dort Autos verkaufen will, muss abgasfreie Fahrzeuge anbieten. Das können zurzeit nur Elektrofahrzeuge leisten, die ihren Strom aus Batterien erzeugen.
Noch tanken die meisten Autos für den Straßenverkehr Kraftstoffe aus Erdöl. Doch seit Jahren wird intensiv an Ersatztreibstoffen geforscht. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die Luftverschmutzung nimmt ständig zu und trägt zum Klimawandel bei. Deshalb werden immer strengere Umweltgesetze erlassen, die herkömmliche Kraftstoffe nicht mehr einhalten können. Außerdem sind viele Experten davon überzeugt, dass in den nächsten Jahrzehnten die Erdölquellen immer dürftiger sprudeln und irgendwann einmal sogar ganz versiegen werden. Alternative Kraftstoffe wie Erdgas, Wasserstoff oder Biodiesel sollen die Abhängigkeit vom Erdöl künftig verringern helfen.
In Deutschland hat sich die Zahl der mit Erdgas betriebenen Fahrzeuge in den letzten Jahren stetig erhöht. Rund 13.000 Wagen fahren heute bereits mit Flüssiggas. Damit liegt die Energie Flüssiggas in Deutschland an der Spitze der alternativen Treibstoffe. Im europäischen Vergleich allerdings rangiert Deutschland auf einem der letzten Plätze.
Der Kraftstoff Biodiesel kommt vom Acker und wird in Deutschland bereits von über 1000 Tankstellen angeboten. Hergestellt wird der umweltfreundliche Treibstoff aus Pflanzenöle. Eine der wichtigsten Ölpflanzen in Europa ist der gelb blühende Raps. Das daraus gewonnene Pflanzenöl wandelt eine chemische Reaktion zu Biodiesel um. Bei der Verbrennung im Motor entsteht nur etwa die Hälfte an Ruß wie beim herkömmlichen Dieselkraftstoff. Allerdings verträgt nicht jedes Dieselfahrzeug den alternativen Kraftstoff. Die Fahrzeughersteller geben Auskunft, welche ihrer Wagen Biodiesel tanken dürfen, ohne dass beispielsweise Kraftstoffleitungen Schaden nehmen.
Die Technik, einen Verbrennungsmotor mit Wasserstoff anzutreiben statt mit Benzin oder Diesel, ist bereits vorhanden. Trotzdem nutzen sie bisher nur wenige  Testfahrzeuge. Denn den 253 Grad kalten, flüssigen Wasserstoff zu tanken, ist nicht ganz einfach. Die weltweit erste Robot-Tankstelle für flüssigen Wasserstoff wurde auf dem Flughafen München errichtet. Dort testen Erprobungsfahrzeuge des Typs BMW 750hL diesen alternativen Treibstoff auf Alltagstauglichkeit. Eine neue Tanktechnik ist derzeit in der Entwicklung, sie wird das normale Betanken per Hand weiter erleichtern.

Wörtererklärung
  • r, Ruß = schwarzer Kohlenstoff, der durch Verbrennung kohlenstoffreicher Substanzen entsteht

Alemán A2 EOI Baleares - 100 Jahre Jugendherbergen

100 Jahre Jugendherbergen
Die Betten selbst beziehen, Küchendienst und um 22.00 Uhr Nachtruhe - das alles kennen viele von uns bestimmt von Klassenfahrten. Meistens haben sie dann in Jugendherbergen gewohnt. Alle Besucher von Jugendherbergen haben 2009 richtig was zu feiern. Die Jugendherbergen gibt es da nämlich genau seit 100 Jahren!

 

Wie alles begann

Die Idee hatte ein Lehrer aus dem heutigen Bundesland Nordrhein-Westfalen. Als er mit seiner Klasse eine Wanderung machte, wurde er von einem Gewitter überrascht. Doch sie hatten Glück: In einer Dorfschule fanden sie einen trockenen Unterschlupf. Eigentlich wäre es gut, wenn es solche Unterkünfte an mehreren Orte gäbe, dachte sich der Lehrer. Sie sollten preiswert sein und speziell für junge Wanderer. Gedacht, getan!
Kurz darauf eröffnete die erste Herberge für die Jugend. Mit der Zeit wurden es immer mehr, auch außerhalb von Deutschland in vielen anderen Ländern. In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 550 Jugendherbergen.

 

Nicht nur Schulklassen

Aber nicht nur Wanderer oder Schulklassen übernachten in diesen Herbergen. Auch viele Familien verbringen dort ihre Ferien. Schließlich hat sich in den 100 Jahren so einiges getan: Inzwischen gibt es richtige Luxusherbergen, zum Beispiel mit Swimmigpool. In dem Land Schweden wurde sogar ein Flugzeug entsprechend umgebaut. Jugendherbergen sind also alles andere als muffig und veraltet.

Alemán A2 EOI País Vasco. Boris’ Söhne lernten ihre Schwester kennen

Boris Becker Familie
Zum 1. Mal spricht unser Tennisheld über seine Groß-Familie

Wir sehen einen Bilderbogen voller Liebe, Glück und Zärtlichkeit. Der Mann im Mittelpunkt ist Boris Becker (38). In seinem früheren Leben als Nummer eins der Tennis-Welt ein Einzel-Spieler. In seinem heutigen Leben als Familien-Vorstand ein Team-Player.

Boris, der Super-Daddy. Er hat immer gesagt: „Ich habe viele Schwächen, aber auch ein paar Stärken. Und dazu gehört ganz klar die Vater-Rolle.“
Zum ersten Mal hat sich jetzt die kunterbunte Becker-Familie unter einem Dach getroffen. „Weil es mir wichtig war, daß meine Söhne endlich ihre Schwester kennenlernen.“
Die Söhne sind Noah (11) und Elias (6) aus Boris‘ Ehe mit Barbara (38). Sie leben seit fünf Jahren in Miami (Florida). Die Tochter ist Anna (5), die mit ihrer Mutter Angela Ermakova (37) in London zuhause ist.
Und dann gibt es da ja seit ein paar Wochen auch noch Lilly (29). Boris‘ neue Freundin. Auch sie gehört jetzt sozusagen mit zur Familie. Schmust zärtlich in der Öffentlichkeit mit Boris. Nimmt die süße Anna an die Hand. Obwohl sie die Kleine auch erst jetzt in Miami gerade kennen gelernt hat. Boris aber hat seinen Freunden verraten: „Kinder lassen sich nichts vormachen. Sie spüren schnell, ob ein Mensch ihnen nur etwas vorspielt oder wirklich liebevoll ist.“
Und so kam es, nach über einem Jahr Planung und Gesprächen mit allen Beteiligten, jetzt in Miami zum freundlichen Showdown.
„Natürlich haben sich die drei Kinder zunächst nur erstaunt angeguckt“, erzählte Boris später. „Aber dann ist Noah gleich in seiner Rolle als großer Bruder aufgegangen und hat Anna und Elias eingefangen.“
Was dann folgte, war, so berichtete Boris, „wie in jeder anderen Familie auch.“ Es wurde zusammen gegessen, gespielt, getobt, gelacht. Eine ganze Woche lang.

Gestern abend flog Anna heim nach London. Zurück blieb die Hoffnung, daß die Patchwork-Familie noch enger zusammenwächst.
Von ROLF HAUSCHILD

Paare in getrennten betten - Alemán B1 EOI Canarias

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache

Getrennte Schlafzimmer als Zeichen einer ermüdeten Beziehung?

 

EOI alemán B1 - Paare in getrennten betten
Neulich war ich bei einem Abendessen mit Freunden. Die Frage "Schlaft ihr eigentlich noch in einem Bett?" kam dort ungefähr so an, als hätte man sich nach deren letzten „One-Night-Stand“ (=einmalige außereheliche Beziehung) erkundigt.
Die Schlafzimmerfrage scheint also einiges über unser Verständnis von Liebe zu erzählen; als seien unsere Schlafgewohnheiten so etwas wie ein Spiegel der Beziehung. Nach dem Motto: Nur wer besonders dicht aneinandergekuschelt die Nacht verbringt, kann sich besonders lieb haben. Für viele folgt getrennten Schlafzimmern bald die sichere Scheidung.
Nun kennt die nächtliche Innigkeit viele Nuancen. Das beginnt mit Alltäglichkeiten wie mit der Entscheidung für oder gegen einen Schlafanzug. Oder der Bettzeugfrage. Die Deutschen scheinen zum Beispiel ihr Federbett so ungern zu teilen wie ihr Kopfkissen. Jeder schläft am liebsten für sich allein unter der warmen Decke.

Textauszug aus dem Tagebuch der Anne Frank - Alemán B2 EOI Andalucía

Tagebuch der Anne Frank
A Samstag, 20. Juni 1942
Liebe Kitty!
Zuerst will ich meine Lebensgeschichte erzählen.
Als meine Eltern heirateten, war mein Vater 36, meine Mutter 25 Jahre alt. Meine Schwester Margot ist im Jahre 1926 in Frankfurt am Main geboren.
Am 12. Juni 1929 bin ich dort geboren. Da wir Juden sind, emigrierten wir im Jahre 1933 nach Holland. Dort wurde mein Vater Direktor der Firma Travis A.-G. Die Travis A.-G. arbeitete eng mit der Firma Kolen u. Co. in demselben Gebäude zusammen.
Unsere Familienmitglieder, die in Deutschland zurückgeblieben waren, wurden von den Hitler-Faschisten verfolgt. 1938 flüchteten die beiden Brüder meiner Mutter nach Amerika. Meine Großmutter kam zu uns. Sie war damals 73 Jahre alt. Nach 1940 kamen für uns schlechtere Zeiten.
Erst kam der Krieg, dann zogen die Deutschen in Holland ein. Sie erließen immer neue Gesetze und für die Juden wurde es besonders schlimm. Sie mussten den Stern an der Kleidung tragen, sie mussten ihre Fahrräder abgeben, sie durften nicht mehr mit der Straßenbahn fahren, mit dem Auto schon gar nicht. Juden durften nur von 3 bis 5 Uhr einkaufen....
Anne

B Sonntag, 11. Juli 1943
Liebe Kitty!
Ich bin in der letzten Zeit sehr kurzsichtig geworden und brauche eine Brille (dann sehe ich bestimmt wie eine Eule aus). (...) Mutter wollte mich zum Augenarzt schicken.
Mir war richtig schwindlig: Auf die Straße! Zuerst hatte ich richtige Angst, doch dann freute ich mich. Aber so einfach ist das nicht. Alle Gefahren und Schwierigkeiten mussten überlegt werden. Ich bin neugierig, ob ich noch zum Doktor gehen soll. Ich glaube es nicht ...
Miep schleppt sich für uns ab, sie ist ein richtiger Packesel! Fast täglich kauft sie irgendwo Gemüse und bringt es in großen Einkaufstaschen auf ihrem Fahrrad zu uns. An jedem Sonnabend bringt sie auch immer fünf neue Bibliotheksbücher mit. Deshalb freuen wir uns schon immer auf den Sonnabend. Andere Menschen wissen gar nicht, wie wichtig Bücher für uns Eingeschlossene sind.
Anne

C Freitag, 23. Juli 1943
Liebe Kitty!
Heute will ich Dir erzählen, was jeder zuerst machen will, wenn wir wieder frei sind.
Margot und Herr van Daan wünschen sich zuerst ein heißes Bad. Die Wanne soll bis oben voll Wasser sein und mindestens eine halbe Stunde wollen sie in der Wanne liegen. Frau van Daan will am liebsten gleich in eine Konditorei gehen und viel Torte essen. Herr Dussel freut sich auf das Wiedersehen mit seiner Frau, Mutter will so gerne eine Tasse Kaffee trinken. Vater besucht zuerst Herrn Vossen, Peter geht gleich in die Stadt ins Kino. Und ich??? Ich würde vor Freude gar nicht wissen, was ich zuerst machen soll.
Am meisten wünsche ich mir, dass wir wieder in der eigenen Wohnung sind. Dort können wir dann tun und lassen, was wir wollen.
Anne

D Dienstag, 6. Juni 1944
Liebe Kitty!
Die Invasion hat begonnen. Morgens um 8 Uhr sagte das englische Radio: Bombenabwürfe auf Calais, Boulogne, Le Havre und Cherbourg.
Englische Radiosendung mittags 1 Uhr: 11 000 Flugzeuge stehen bereit und fliegen unaufhörlich hin und her, um Truppen zu bringen und Bomben abzuwerfen. 4 000 Landungsfahrzeuge und kleine Schiffe bringen zwischen Cherbourg und Le Havre Truppen und Material an Land. Englische und amerikanische Truppen kämpfen gegen die Deutschen. Soll denn nun wirklich die langersehnte Befreiung kommen? Wird uns das Jahr 1944 den Sieg bringen? Wir wissen es noch nicht, aber die Hoffnung belebt uns, gibt uns wieder Mut, macht uns wieder stark.
Ich bin sehr vergnügt – vielleicht sitze ich im Oktober wieder auf der Schulbank. Aber ich will nicht voreilig sein.
Anne

Fuente: Anne Frank Tagebuch. Fassung von Otto H. Frank und Mirjam Pressler. 
Aus dem Niederländischen von Mirjam Pressler. 
Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuchverlag 1992.

Astrid Lindgren - Alemán B1 EOI Aragón

Astrid Lindgren und Pippy Langstrumpf
Astrid Lindgren gehört zu den bekanntesten Kinderbuchautoren der Welt und würde dieses Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Die Abenteuer von Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga oder den Kindern aus Bullerbü sind nur ein kleiner Teil ihrer Geschichten, die sie erfunden hat. Am 14. November ist es genau 100 Jahre her, dass Astrid Lindgren geboren wurde.

Gelebt wie die Kinder aus Bullerbü

Astrid Anna Emilia Ericsson kam auf dem Hof Näs in der Nähe des schwedischen Orts Vimmerby zur Welt und wuchs dort mit ihren drei Geschwistern Gunnar, Stina und Ingegerd auf. Sie hatte eine tolle Kindheit. Dadurch wurden auch die vielen Geschichten beeinflusst, die sie erfunden hat. Genauso wie die Kinder aus Bullerbü wohnte Astrid Lindgren auf dem Land, umgeben von grünen Wiesen und Tieren.

Astrid Lindgren hat sich ihr ganzes Leben sehr für den Umweltschutz eingesetzt. Zu ihrem 80. Geburtstag bekam sie von einem schwedischen Minister sogar ein "Tierschutzgesetz" geschenkt. Sie hatte erreicht, dass sich die Menschen besser um die Tiere und deren Haltung kümmern. Im Jahr 2002 ist Astrid Lindgren im Alter von 94 Jahren in Stockholm gestorben.

 

Große Feiern zum Geburtstag

Seit diesem Zeitpunkt verleiht die schwedische Regierung jedes Jahr den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis. Das ist die größte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur auf der ganzen Welt. Zum 100. Geburtstag wird in vielen Ländern das Astrid-Lindgren-Jahr gefeiert. Es werden in Buchhandlungen und im Radio Lesefeste und Radionächte veranstaltet und die schönsten Filme im Fernsehen gezeigt. In Deutschland gibt es sogar eine Sonderbriefmarke.

Alexander von Humboldt – Der Vermesser der Welt . Alemán B2 EOI Aragón

Alexander von Humboldt – Der Vermesser der WeltAlexander von Humboldt war ein Universalgenie. Sein Denken war grenzenlos. Aber er war auch Lebemann, der die Geselligkeit in den Salons liebte. Sein Bruder Wilhelm warf ihm einmal vor, zu sehr pariserisch zu werden.

Alexander von Humboldt konnte so ziemlich alles. Er war kein Spezialist, sondern in den meisten naturwissenschaftlichen Disziplinen zu Hause. Er genießt, wie sein zwei Jahre älterer Bruder Wilhelm, eine hervorragende Ausbildung. Dafür investiert seine Mutter sehr viel Geld. Die besten Hauslehrer werden engagiert, alle folgen dem aufklärerischen Gedanken dieser Zeit. Der Mensch soll sein Leben und Denken selbst bestimmen und sich nicht an Zwängen der Obrigkeit orientie-ren. So wächst Alexander auf. Saugt alles, was ihn interessiert, wie ein Schwamm auf. Studiert Staatswirtschaftslehre, Altertumswissenschaften und Medizin, Physik, Mathematik, Botanik.

Vermessung der Erde Alexander von Humboldt interessiert als Naturforscher weniger das Detail als vielmehr die Frage, wie das Ganze, das gesamte Ökosystem Erde funktioniert. Doch dafür muss er die Details kennen und verstehen. Die Bedeutung der Astronomie, der Geologie, Mineralogie, Klima-forschung oder der Ozeanographie. Dass er dafür nicht in Berlin bleiben kann, weiß Humboldt schon recht früh. Er knüpft Kontakte zu Wissenschaftlern, die die Welt bereisen. Georg Forster ist einer von ihnen. Mit ihm unternimmt Humboldt seine erste Expedition. Von Mainz geht es über den Niederrhein nach England. Und diese kleinere Forschungsreise weckt in ihm den großen Wunsch, die Welt zu erobern, sagt der Humboldt-Biograph Manfred Geier. „Das Schlüssel-erlebnis findet statt, als er mit Georg Forster, dem Weltreisenden das Meer sieht. Und dieses Meer lockt ihn in die Ferne.”
Raus in die Welt Als seine Mutter 1796 stirbt – Alexander ist 27 Jahre alt – erbt er ein großes Vermögen. Damit kann er sich den Traum, die Welt zu bereisen, endlich erfüllen. Er quittiert sofort den Staatsdienst und bereitet sich drei Jahre lang auf seine große Forschungsreise nach Amerika vor. Sein Begleiter ist der Botaniker Aimé Bonpland. 1799 starten sie ihre „Vermessung der Welt”. Mit an Bord die modernsten Instrumente, die es zu dieser Zeit gibt: unter anderem Sextanten, Teles-kope, diverse Fernrohre, eine Längenuhr, ein Hyetometer, Elektrometer, Hygrometer, Barometer und verschiedene Thermometer.

In einem Brief schreibt er: „Ich werde Pflanzen sammeln, mit vortrefflichen Instrumenten astrono-mische Beobachtungen machen können (...). Das alles ist aber nicht Hauptzweck meiner Reise. Auf das Zusammenwirken der Kräfte, den Einfluss der unbelebten Schöpfung auf die belebte Tier- und Pflanzenwelt, auf diese Harmonie sollen stets meine Augen gerichtet sein!”

Expedition Amerika Von Spanien aus geht es über die Kanarischen Inseln nach Kolumbien, Ecuador, Mexiko, Kuba, Venezuela und Peru. Er durchwandert die Anden, Monate lang, tausende von Kilometern. Ein Höhepunkt, sagt Manfred Geier, sei der 20. Juni 1802 gewesen, als er den Vulkan Chimborazo besteigt, der damals als der höchste Berg der Welt galt. „Er war zusammen mit seinen Begleitern fast oben. Es kam ihm schon das Blut aus den Augen, er war über 6000 Meter hoch, bevor er an eine Spalte kam, 70 Meter breit und 170 Meter tief, über die sie nicht hinweggekommen sind.” Alexander von Humboldt und sein Begleiter Bonpland geraten mehrere Male in Lebensgefahr. Doch eine von Humboldts Maximen lautet: „Selbst erleben, selbst erleiden”. Dazu gehören auch die ein oder anderen skurrilen wissenschaftlichen Selbstversuche. Für seine „Versuche über die gereizte Muskel- und Nervenfaser” fügt er sich Wunden zu und bringt sie mit allerlei giftigem Zeug, wie Zink oder Silber in Berührung.

Humboldt wird zum Wissenschafts-Star Am 3. August 1804 betreten Humboldt und Bonplan wieder europäischen Boden. Sie landen in Frankreich und werden frenetisch gefeiert. Humboldt entscheidet sich, erst einmal in Paris zu bleiben, das preußische Berlin lockt ihn nicht. Sein Bruder Wilhelm ermahnt ihn schließlich, wieder nach Deutschland zurückzukehren. Das tut Alexander - wohl auch, weil das Geld knapp wird. Das preußische Königshaus bietet ihm die zu nichts verpflichtende aber gut bezahlte Stelle des königlichen Kammerherrn an, zum außerordentlichen Mitglied der Akademie der Wissen-schaften wurde er bereits während seiner Amerika-Reise ernannt. Auch in Berlin ist Alexander von Humboldt bis zu seinem Tod ein Star der Gesellschaft. Er wird gefeiert und verehrt wie ein Popstar. Humboldt verbringt den Rest seines Lebens damit, die unzähligen Pflanzen, Tiere, Fossilien, Steine und die Berge von Daten und Aufzeichnungen auszuwerten, die er aus Amerika mitgebracht hat. Sein berühmtes, mehrbändiges Werk „Der Kosmos” wurde schon kurz nach Erscheinen zum Bestseller. Alexander von Humboldt stirbt 90-jährig am 6. Mai 1859 in Berlin.
© DW 

Wissenschaftsmeldungen - Alemán B2 EOI Aragón

Japanische Forscher haben durchsichtige Frösche gezüchtet, um Krankheiten wie Krebs am lebenden Objekt studieren zu können. Die Frösche seien die ersten ihrer Art, sagte Professor Masayuki Sumida von der Universität Hiroshima am Mittwoch. Bislang gebe es keine transparenten vierbeinigen Lebewesen. Die Wissenschaftler züchteten die Tiere demnach aus gewöhnlichen japanischen Braunfröschen. „Da sie während ihres ganzen Lebens transparent bleiben, können die Organe desselben Frosches durchgehend beobachtet werden“, sagte Sumida. So müssten sie die Frösche nicht sezieren und könnten zum Beispiel die Wirkung bestimmter Chemikalien an einem Frosch über längere Zeiträume beobachten. Die Wissenschaftler planen demnach, ein Patent für den durchsichtigen Frosch zu beantragen. Bislang gelinge die Zucht aber nur in einem von 16 Fällen und die folgende Generation habe die Eigenschaft wieder verloren, sagte Sumida. © WELT ONLINE

Welche politische Einstellung wir haben, ist im Gehirn messbar. Eine US-Studie zeigt, dass bei liberal eingestellten Menschen bestimmte Teile des Gehirns wesentlich aktiver sind als bei Konservativen. Die betreffende Hirnregion ist eigentlich für die Konfliktbewältigung zuständig. In Reaktionstests stellten die liberalen Versuchskandidaten sich wesentlich schneller auf wechselnde Situationen ein. Wissenschaftler der Universität von New York sehen politische Klischees durch Ihre Studie bestätigt: Wer liberal denkt, kann sich leichter auf Neues einstellen. Konservative halten dagegen eher an Bekanntem fest. Schon im Kindesalter lassen sich Hirnströme messen, die zeigen, wie schnell wir reagieren. Folgt man der amerikanischen Studie, ist die politische Einstellung damit schon früh festgelegt. Für die Forscher würde das auch erklären, warum die politische Einstellung sich im Laufe des Lebens gar nicht oder nur geringfügig ändert. © Mens Health.de

Die Klimaerwärmung bedroht die Lebensräume vieler Tiere. Aber auch in anderer Hinsicht stellt sie eine Gefahr für das Überleben zahlreicher Tierarten dar. Aufgrund der Klimaerwärmung werden einzelne Tierarten, unter anderem Fische, immer kleiner. Wie Forscher des französischen Instituts für Agrar- und Umweltwissenschaften (Cemagref) in Lyon im Fachblatt „Proceedings of the National Academy of Sciences“ berichten, haben einzelne Fischarten in den vergangenen Jahrzehnten bereits die Hälfte ihres Körpergewichts verloren. Dies ist auch bei den Fischbeständen in Nord- und Ostsee sowie zahlreichen europäischen Flüssen der Fall. Doch Fische sind nicht die einzigen Organismen, die durch die Klimaerwärmung Körperfülle einbüßen: Wie Studienautor Martin Daufresne erklärte, ist „ein allgemeines Schrumpfen aller Organismen in allen Arten von Umwelt“ zu beobachten. Neben Fischen seien beispielsweise auch Bakterien und Plankton kleiner geworden. Britische Forscher hatten jüngst auch die schwindende Größe schottischer Schafe mit der Klimaerwärmung in Zusammenhang gebracht. © FOCUS

Genfer Astronomen haben 32 neue Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Die Zahl der bekannten Exoplaneten stieg damit auf rund 400, wie die Europäische Südsternwarte (ESO) mitteilte. Die Forscher stellten ihre Entdeckungen gleichzeitig bei zwei Fachkonferenzen in Porto und Madrid vor. Möglich wurden die Funde durch ein Messgerät namens HARPS, das von einem internationalen Team um Michel Mayor vom Observatorium der Universität Genf gebaut worden war. HARPS war 2003 auf einem ESO-Teleskop in La Silla in Chile installiert worden. Seitdem wurden damit nicht weniger als 75 der bisher 400 bekannten Exoplaneten entdeckt. Die unerreichte Präzision des Instruments führt vor allem zu einem sprunghaften Anstieg der relativ kleinen Planeten. Insgesamt seien heute 28 Planeten bekannt, die eine Masse von weniger als das 20-Fache der Erde hätten, schreibt die ESO. © Die Presse.com

Eine Ausstellung des Goethe-Instituts über die Jugend in Deutschland . Alemán B1 EOI Aragón

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AUSSAGE

Lesen Sie den Text. Ergänzen Sie den Text mit den unten stehenden Wörtern. Für jede korrekte Antwort erhalten Sie einen Punkt.

Jugendkriminalität           erfährt            wofür          gezeigt            in           um        persönlichen


Wie leben Jugendliche  [0] ___in___ Deutschland?
Was ist ihnen wichtig und  [1]________________ engagieren sie sich? Wie sieht ihr Alltag aus und wie gestalten sie ihre Freizeit? Worauf legen sie Wert bei ihren Beziehungen und in Freundschaften? Und wie stellen sie sich ihre Zukunft vor?
[2]_______________diese Fragen geht es in der neuen Wanderausstellung „jung:de“.
Auf 20 großen CD-Scheiben und an interaktiven Musik-, Film- und Internetstationen [3]_________________ der Besucher Wissenswertes über das Leben Jugendlicher in Deutschland, über ihr Lebensgefühl und über ihre Träume. Themen sind Musik, Medien, Familie und Freizeit, aber auch Suchtprobleme, [4]________________ und Armut.
Ein Schwerpunkt: Wie finden sich Kinder von Migrantinnen und Migranten in Deutschland und gleichzeitig in ihren Kulturen und Sprachen zurecht? Jugendliche kommen dabei immer wieder mit ihren  [5]________________ Gedanken und Vorstellungen zu Wort.
Im Internet bekommt man weitere Informationen zur Ausstellung und erfährt, wo sie [6]________________ wird.

 © JUMA

Reisetipps - Alemán B1 EOI Aragón

Salzburg

 Zur Adventszeit lohnt sich eine Reise nach Salzburg ganz besonders. Kaum eine andere Stadt erstrahlt zur Weihnachtszeit in derart festlichem Glanz. Die prächtig geschmückten Christkindlmärkte und die typischen alpenländischen Weihnachtsbräuche sorgen für ein ganz besonderes Flair. Überall duftet es nach frisch gerösteten Mandeln und aromatischem Glühwein. Gleich am Tag Ihrer Ankunft tauchen Sie bei einem Bummel über den Christkindlmarkt in diese einzigartig romantische Atmosphäre ein und genießen wunderschöne Tage in der Mozartstadt.

 

Wien

Ein wahres Mekka der Kunst und Kultur an der Donau. Herrschaftliche Bauten säumen die prachtvollen Boulevards der österreichischen Hauptstadt, und ausgedehnte Parkanlagen umgeben imposante Schlösser, während in den zahlreichen Museen wertvolle Kunstschätze beherbergt sind. In den vergangenen Epochen waren es die Habsburger, die Wien nachhaltig und unverkennbar geprägt haben – mit ihnen begann eine neue Ära. Als Residenzstadt erlebte die Stadt dabei einen beispiellosen Aufschwung, der in den zahlreichen imperialen Prachtbauten aus der Barockzeit verewigt wurde. Berühmt ist Wien für seine klassischen Kaffeehäuser, die vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts Treffpunkt der wichtigsten Intellektuellen und Künstler der Zeit waren. Es war zu keiner Zeit leicht, dem besonderen Flair der Donaumetropole zu entkommen – überzeugen Sie sich selbst! 

Bremen

Das kleinste Bundesland Deutschlands und zugleich das pulsierende Herz im Nordwesten. Der bezaubernde Charme der mittelalterlichen Altstadt und die unverwechselbare hanseatische Atmosphäre machen Bremen so einzigartig und lebendig. An den Ufern der Weser hat sich eine moderne Metropole entwickelt, die sich gleichzeitig ihr historisches Vermächtnis bewahrt. Daran erinnert unter anderem der Bremer Roland, ehrwürdiges Sinnbild der im Mittelalter erhaltenen Stadtrechte. Er und auch die Bremer Stadtmusikanten, Hahn, Katze, Hund und Esel, sind noch heute Wahrzeichen der Stadt. Diese und weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten sehen Sie im Rahmen einer Stadtführung. Außerdem lernen Sie das Schnoor kennen, eines der ältesten Stadtviertel in Bremen. In der ehemaligen Stadthalle Bremen erwartet Sie die „Musikschau der Nationen“, ein internationales Festival der Militärmusik. Freuen Sie sich auf eine abwechslungsreiche Reise, bei der auch viel Raum für individuelle Entdeckungen bleibt.

Die Schweiz

Willkommen in den Schweizer Bergen! Die beliebteste Art, die imposante Bergwelt kennenzulernen, ist eine Fahrt mit den berühmten Schmalspurbahnen Glacier- und Bernina-Express, die zur Rhätischen Bahn gehören. Durch die Panoramafenster der Großraumwaggons eröffnet sich ein herrlicher Rundblick auf die Drei- und Viertausender der Umgebung. Seit der Glacier-Express am 25. Juni 1930 zum ersten Mal von Zermatt nach St. Moritz fuhr, hat diese Fahrt durch die Schweizer Bergwelt Millionen Reisende fasziniert. Heute ist der Zug die schönste Verbindung zwischen dem vorderen Rheintal, dem Kloster Disentis und der Stadt Andermatt bis hin zum Wallis mit seinem „Löwen von Zermatt“, dem Matterhorn.
© FR-online.de (gekürzt)

Langenau lässt Grüßen - Alemán B1 EOI Aragón

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AUSSAGE

Ergänzen Sie den Brief mit Wörtern aus dem Kasten. Es gibt drei Wörter, die nicht passen. 
      Wochenende     häufig     geworden     Verwandten     wenig     
Mietwagen Reiseunternehmer     gemacht     Treffen     gebucht     Schulfreundinnen
 
Liebe Gaby,

es ist wirklich eine Schande, aber ich muss mich heute endlich noch für deine April-Mail bedanken. Die Zeit verfliegt nur so, und seit wir ein Enkelkind haben, sind die Tage recht kostbar (0) geworden. Du schreibst, dass du und dein Mann Urlaub auf Malta gemacht habt. Da war ich mit Mann und Sohn vor 12 Jahren, und auch wir fanden die Insel wunderschön. Besonderen Spaß hatten wir mit dem (1) ______, denn auf Maltas Straßen wird ja auch (wie noch in England) links gefahren. Das fiel nicht immer ganz leicht!
Vor zwei Wochen lud Ursel zum Kaffee in ihren wunderschönen Garten. Anlaß war der Besuch von Erich (mit Frau Beate), die gerade in Heidenheim weilten. Leider konnten die übrigen (2) ______ nicht kommen, aber wir hatten trozdem viel Spaß. Seit der Goldenen Konfirmation trifft sich der „harte Kern” eigentlich regelmäßig. Außerdem gehen häufig Mails mit den aktuellen Neuigkeiten hin und her. Erich hat sich nun bereit erklärt, das nächste (3) ______ in Stuttgart zu organisieren. Sobald die Urlaubszeit vorbei ist, wollen wir einen gemeinsamen Tag dort verbringen. Alle freuen sich schon darauf. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass sich gerade im Alter die Schulfreundschaften neu beleben lassen. Manchmal glaubt man kaum, dass in der Zwischenzeit fast 50 Jahre vergangen sind.
Und wie ich schon eingangs erwähnte, bin ich seit sieben Monaten begeisterte Großmutter. Unsere kleine Sophie Charlotte macht Eltern und Großeltern viele Freude. Am 6. Juli wurde sie in der Ulmer Pauluskirche getauft – mit anschließender Feier im Kreise einer großen Familie. Meine Ulmer Kinder besuchen uns regelmäßig in Langenau, und abends bin ich dort öfters als Babysitter gefragt. Jetzt am Wochenende schlief die Kleine das erste Mal bei uns (die Eltern gingen ins Theater), und da hatte ich schon Bedenken, ob das wohl gut geht. Nach dem letzten Fläschen legte ich Sophie ins Bettchen, und sie schlief bis morgens um 7 Uhr problemlos durch. Jetzt kommt langsam auch die Fremdelphase, aber nicht bei Oma und Opa – sie sieht uns ja relativ (4) ______. 
Einen längeren Sommerurlaub haben wir dieses Jahr nicht (5) ______. Dafür fliegen wir momentan oft zu unserem Sohn nach Berlin. So wieder am 19. September. Florian besorgte Karten für die Staatsoper Unter den Linden und außerdem läuft eine interessante Ausstellung auf der Museumsinsel. Kunst- und Kulturhinweise für Berlin bekomme ich auch regelmäßig von Erich. Seine Tochter wohnt ebenfalls in Berlin, und zur Zeit ist er dort.
Im Oktober haben mein Mann und ich noch eine Städtereise nach Prag (6) ______. Wir besuchten schon viele europäische Hauptstädte, aber Prag hat immer noch gefehlt. Wir fahren mit einem (7) ______, und somit werden viele interessante Führungen geboten. 
Ja, liebe Gaby, du wirst in der Zwischenzeit deinen Ruhestand genießen. Dann hast du zum Reisen noch viel mehr Zeit. Uns persönlich gefällt dabei am besten, dass man nicht mehr in der Haupt-Urlaubszeit verreisen muss. Die Vor- und Nachsaison hat einen besonderen Reiz. 
Dir und deine Familie noch eine schöne Sommerzeit 
und ganz herzliche Grüße aus Langenau 

Deine Erika 

PS: Hier noch ein paar Fotos aus Ursels Garten

Angst vor Fremden - Alemán B1 EOI Aragón

Die soziale Phobie ist eine Krankheit, die behandelt werden muss: Bei Patienten, die darunter leiden, löst der Kontakt mit fremden Menschen Panik aus – oft verlassen die Betroffenen ihre eigenen vier Wände nicht mehr. Mit der weltweit größten Studie suchen Göttinger Forscher jetzt bessere Behandlungsmethoden.

Angst vor anderen Menschen war 30 Jahre lang das prägende Gefühl im Leben von Arne Kuhlmann (Name geändert). „Wenn ich in den Garten gehen wollte, hab' ich einfach so lange gewartet, bis die Nachbarn weg waren“, sagt Kuhlmann. Arzttermine zu vereinbaren war ihm unangenehm, beim Einkaufen konnte er den Verkäuferinnen nicht ins Gesicht sehen. Kuhlmann litt Jahrzehnte unter sozialer Kontaktangst. Kam er mit fremden Menschen zusammen, geriet er in Panik. „Bis zu zwölf Prozent aller Deutschen leiden einmal in ihrem Leben unter einer sozialen Phobie“, sagt der Göttinger Psychologie-Professor Eric Leibing.

 Zusammen mit psychotherapeutischen Einrichtungen der Universitäten Dresden, Jena, Bochum-Dortmund und Mainz führt die Göttinger Universitätsmedizin im Moment die weltgrößte Studie zur sozialen Phobie durch. Bis 2009 können daher mehr als 500 Patienten mit sozialer Phobie behandelt werden. „Menschen mit sozialer Phobie glauben, dass sie irgendwie merkwürdig oder seltsam sind“, sagt Leibing. Deshalb hätten sie eine „extrem starke Angst, von anderen negativ beurteilt zu werden".

Diese Ängste könnten Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüche oder auch ein starkes Zittern auslösen, sagt der Experte. Darum meiden Sozialphobiker Angstsituationen oder ertragen sie nur mit Mühe. „Sie sprechen wenig, telefonieren nicht mehr, trauen sich nicht mehr ins Café oder ins Kino“, erläutert Leibing. Einen Vortrag zu präsentieren, erscheint den Betroffenen unmöglich, sie ziehen sich völlig aus dem öffentlichen Leben zurück. Die Folgen sind Einsamkeit, Selbstzweifel und Depressionen. „Soziale Phobien kosten die Betroffenen nicht nur zwischenmenschliche Kontakte, manche verlieren dadurch auch ihre Arbeit“, sagt Leibing.

Seit Kuhlmann im vergangenen Jahr eine Psychotherapie an der Universitätsklinik in Göttingen begonnen hat, geht es ihm besser, wie er sagt. Die Kurzzeittherapie umfasst 25 Sitzungen, in denen der Patient gemeinsam mit seinem Therapeuten überprüft, ob wirklich das eintritt, was der Patient so sehr fürchtet. „Ich musste andere Menschen auf der Straße nach der Uhrzeit fragen und habe festgestellt, dass sie sich nicht umdrehen und einfach weggehen. Alle haben mir gesagt, wie spät es ist“, erzählt er.

Seit Kuhlmann die Verhaltenstherapie im vergangenen Jahr begann, hat sich sein Leben stark verändert. Er geht nun offen auf andere zu, macht oft Witze und lacht gern. Dass er in seinem Job als Zahntechniker nun alle Telefonate, die er sonst immer an andere Mitarbeiter abgab, selbst führt, können seine Kollegen kaum glauben. „Der telefoniert den ganzen Tag“, sagen sie über ihn. Und für Kuhlmann ist der unbeschwerte Griff zum Telefonhörer vor allem eins: „Es ist schön, einfach viel Freiheit!“
© Welt.online (adaptiert)

Die Zukunft des Fußballs ist weiblich - Alemán B1 EOI Canarias

Ein Interview mit dem Deutscher Fußball-Bund-Präsident Theo Zwanziger zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011


Der DFB richtet 2011 die Frauenfußball-Weltmeisterschaft aus. Warum haben Sie sich darum beworben?
Die Anregung ging 2005 von der Bundeskanzlerin Angela Merkel aus. Wir haben das als _____(0) gesehen, solch eine attraktive Veranstaltung in Deutschland durchzuführen. Besonders nach dem tollen Verlauf der Männer- WM im Jahr 2006. Das Interesse an Frauenfußball steigt, das haben wir gerade bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft hier in Deutschland _____(1) und ich denke, das wird sich bei der Frauen-WM im nächsten Jahr ganz stark fortsetzen.

Die Zahl der Neuanmeldungen _____(2) bei jungen Mädchen hat ja bereits nach der WM 2006 stark zugenommen. Hoffen Sie das auch für 2011?
Ja, denn parallel zu den WM-Vorbereitungen haben wir unser Programm „Team 2011“ für Schulen und Vereine entwickelt, um die Begeisterung für Fußball insbesondere auch bei Mädchen zu schüren und die gute Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs der vergangenen Jahre verstetigen zu können. Wenn Mädchen Lust haben zu spielen, dann sollen sie es auch tun können und gefördert werden.

Gibt es schon Ergebnisse aus dem Programm?
Bisher haben sich fast 15.000 Schulen und Vereine _____(3) angemeldet. Das ist _____(4) und erfreulich.

Wie schätzen Sie aktuell den Stand des Frauenfußballs ein?
Von allen Mannschaften des DFB ist die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft _____(5) ganz klar die Nummer 2, direkt nach der Herren-Nationalmannschaft. Sie hat ein relativ stabiles, wenn auch spezielles Publikum, das den Frauen großen Respekt entgegen bringt.

Copyright: Goethe-Institut e. V., Online-Redaktion, Oktober 2010

Freundschaften - Alemán B1 EOI Galicia

Sie interessieren sich für das Thema Freundschaft und suchen im Internet Informationen dazu. Sie finden die folgenden zwei Artikel.

 

A. So lange halten Freundschaften

Freunde fürs Leben sind wohl eher die Ausnahme als die Regel. Ein niederländischer Soziologe hat untersucht, wie schnell sich der Freundeskreis von Menschen verändert - und hat innerhalb von sieben Jahren Erstaunliches entdeckt.
Innerhalb von sieben Jahren endet jede zweite Freundschaft. Neue Freundschaften füllen die Lücke jedoch wieder, hat der Soziologe Gerald Mollenhorst von der Universität in Utrecht herausgefunden. Der Niederländer untersuchte, wie in westlichen Industrieländern das Umfeld, in dem sich Menschen treffen, ihr soziales Netzwerk beeinflusst, berichtet die niederländische Organisation für wissenschaftliche Forschung NWO.
Der Soziologe befragte 1007 Freiwillige zwischen 18 und 65 Jahren zu ihren Freundschaften. Er wollte wissen, mit wem sie Persönliches besprechen, wer bei Heimwerkerarbeiten aushilft, wen sie häufig besuchen und wo sie ihre Freunde kennengelernt haben. Nach sieben Jahren befragte er 604 der Teilnehmer erneut.
Nur 30 Prozent der Diskussionspartner und praktischen Helfer hatten noch dieselbe Bedeutung für die Befragten und nur 48 Prozent der Freunde waren überhaupt noch Teil des sozialen Netzwerkes. Der Freundes- und Bekanntenkreis blieb dabei insgesamt aber gleich groß.
Menschen suchen sich ihre Freunde gezielt aus den Menschen aus, die sie treffen, erläutert der Forscher. Wie groß dieser Kreis von neuen Bekanntschaften ist und wie er sich zusammensetzt, wird jedoch durch die Gelegenheiten bestimmt, die durch die Lebensumstände geschaffen werden. Zudem wählen Menschen Freunde oft aus einem Umfeld, aus dem schon andere ihrer Freunde kommen. Auch stellte Mollenhorst fest, dass die Grenzen zwischen beruflichem Umfeld, Nachbarschaft und privatem Umfeld unklarer sind, als von vielen angenommen.
Aus: Stern.de

B. Umfrage: Internet vor Freundschaft

Die Nutzung des Internets geht für viele US-Bürger vor Freundschaft. Ein Viertel der bei einer Online-Umfrage Befragten gaben an, Freundschaften zu vernachlässigen, um mehr Zeit im Web zu verbringen.
Jeder vierte Amerikaner vernachlässigt einer Umfrage zufolge wegen seiner starken Internet-Nutzung Freundschaften. Jeder fünfte nehme sich aus dem gleichen Grund weniger Zeit für Sex, ermittelte die Werbeagentur JWT in einer Online-Umfrage. "Die Menschen sagten uns, wie unruhig, isoliert und gelangweilt sie sich fühlten, wenn sie auf den Zugang zum Netz verzichten mussten. Sie empfanden sich als isoliert von der Welt, von ihren Freunden und ihrer Familie."
Laut der Erhebung hat das Internet mittlerweile Fernsehen und Handy den Rang als wichtigstes technisches Hilfsmittel abgelaufen. Knapp die Hälfte der Teilnehmer stimmte der Aussage zu, ohne das Web fehle etwas Wichtiges in ihrem Leben. Nur einer von fünf Befragten gab an, eine Woche lang problemlos auf das Internet verzichten zu können.

Was Kinder lustig finden - Alemán B1 EOI Galicia

Wenn man mit Kindern zusammen einen Film anschaut, wird man feststellen, dass sie an ganz anderen Stellen lachen als man selbst. Nicht selten fragt man sich, was Kinder an Spongebob und Co. so unglaublich lustig finden.
Mein Neffe lacht regelmäßig bis zur Erschöpfung über Witze, für die ich nicht mal ein müdes Lächeln übrig habe. Woran liegt das bloß? Die Antwort ist, Humor entwickelt sich im Laufe des Lebens weiter. Seine Entwicklung ist eng an die geistige Entwicklung gebunden. Laut Psychologe Werner Wicki ist Humor "mentale Gymnastik".
Kinder haben oft einen konkreteren Humor als Erwachsene. Sie sind beispielsweise sehr empfänglich für visuelle Gags. Erwachsene hingegen können sich in der Regel sehr gut über intelligente Witze oder komische Handlungsstränge amüsieren.
Generell wird als lustig empfunden, wenn sich etwas anders verhält, als man es erwartet. Je nach Lebenserfahrung kann das beim Zweijährigen die Hose auf dem Kopf sein, beim Erwachsenen der Brautstrauß, der anstatt in der Hand der Brautjungfer im Ventilator landet.
“Kinder lachen 400mal am Tag, Erwachsene zwölfmal und Tote gar nicht. Sogar der Laie erkennt da eine Tendenz”, formulierte Eckart von Hirschhausen treffend. Die Fähigkeit, über die kleinen Dinge des Lebens zu lachen, verliert sich häufig mit zunehmendem Alter. Das lässt sich dadurch erklären, dass unser Humor mit zunehmender Lebenserfahrung komplexer wird.

 

Universeller Kinderhumor

Untersuchungen haben ergeben, dass Kinder aus unterschiedlichen Kulturkreisen meistens an den gleichen Stellen eines Films lachen. Nur manchmal ergeben sich Unterschiede, insbesondere wenn es um Tabubrüche geht. So können Kinder in Südafrika nicht darüber lachen, wenn mit Essen geworfen wird, Kinder aus Ägypten finden es nicht lustig, wenn sich ein Mann am nackten Hintern kratzt. Beide Szenen werden von deutschen Kindern als lustig empfunden.

 

Sind Kinder gerne schadenfroh?

Kinder lachen gerne über Pannenshows im Fernsehen. Laut Dr. Maya Götz, Leiterin des weltweit renommiertesten Kinderfernseh-Wettbewerbs, ist das jedoch nicht als echte Schadenfreude zu verstehen. Sie lachen, weil eine Situation komisch aussieht. Dabei gehen sie davon aus, dass nichts Schlimmes passiert.

 

Jede Altersstufe hat ihren Witz

Genau wie bei Erwachsenen ist bei Kindern Lachen nicht unbedingt mit Humor gleichzusetzen. Quer durch die Kindesentwicklung wurden folgende Meilensteine des Humors beobachtet. Bereits im Alter von vier Monaten lachen Kinder vermehrt. Sie reagieren vor allem auf auditive und taktile Stimuli. Mit zunehmendem Alter gewinnen visuelle und soziale Stimuli an Bedeutung.
Vierzehnmonatige Kinder können bereits Slapstick-Humor produzieren, beispielsweise indem sie sich auf das Sofa fallen lassen und die Reaktion der Erwachsenen beobachten.
Ab dem Ende des zweiten Lebensjahres wird als lustig empfunden, wenn Objekte anders bezeichnet werden. Beispielsweise wird ein Hund Katze genannt.
Circa ab dem dritten Lebensjahr können sich Kinder köstlich amüsieren, wenn es um "unmögliche" Dinge geht (z. B. ein Schwein, das fliegt).
Im vierten Lebensjahr hat das Kind viel Spaß daran, sich anders zu verhalten, als es erwartet wird. Es wird mit Essen gespielt, Anweisungen bewusst ins Gegenteil verkehrt. Dieses (teilweise für die Eltern nervtötende) Verhalten fördert die soziale und geistige Entwicklung des Kindes.
7-8jährige lachen gerne über Witze und Cartoons. Nicht selten werden diese aber gar nicht richtig verstanden, während zehnjährige Kinder bereits häufiger auf die Pointe eines Witzes achten.

 

Humor bringt nicht nur zum Lachen

Humor ist ein wesentlicher Bestandteil der sozialen und geistigen Entwicklung eines Kindes. Darüber hinaus hat er noch weitere Funktionen. Humor kann dazu beitragen, aggressive Tendenzen in akzeptierte Bahnen zu kanalisieren. Bereits kleine Kinder benutzen Humor, um sich über Schwierigkeiten hinweg zu trösten. Sie können ihre eigenen vergeblichen Bemühungen parodieren und die Erwachsenen lächerlich machen, wie der folgende Witz illustriert: Lena leckt an dem neuen Blümchenkleid ihrer Tante. Alle schauen sie verdutzt an. Da sagt Lena: "Du hast Recht Mama, das Kleid von der Tante ist wirklich geschmacklos!"

Alemán B1 EOI País Vasco - Wohngemeinschaften im Auftrag des Herrn

Klöster gibt es in Berlin eine ganze Menge, aber oft bestehen sie nur aus einer Wohngemeinschaft. Neben der Seelsorge leisten die Ordensgemeinschaften vor allem soziale Arbeit.
Sie kochen Suppe für Obdachlose, geben Notleidenden Hosen und Blusen aus ihren Kleiderkammern, verarzten Aidspatienten, bieten Therapie an oder halten Vorträge. Wenn sie dabei Geld verdienen, geben sie es weiter und behalten nur das, was zum Leben notwendig ist. In unserer Konsumwelt wirkt die Biographie vieler Klosterschwestern und -brüder wie aus dem Märchenbuch entnommen. Im Zentrum ihres Lebens steht der Glaube an Gott, er ist Motor des Handelns.
Eine harte Schule, aber nicht für jeden: Immerhin 36 Frauen- und 18 Männerorden sind in Berlin zu Hause. Die Vielfalt dabei ist verwirrend: Da gibt es Dominikaner, Franziskaner, Karmelitinnen, Jesuiten, die Schwestern der Mutter Teresa, Arbeiterpriester, Johannisschwestern, Augustiner und viele andere. Die Gruppen sind selten größer als 12 Schwestern oder Brüder. Oft gibt es nicht einmal ein richtiges Kloster, sondern einfach nur eine Wohnung, die man sich teilt - eine WG im Auftrag des Herrn.
Nur wenige Orden sind durch ihre Arbeit bekannt, die zum größten Teil im sozialen Bereich geleistet wird. Die meisten Schwestern arbeiten in der Krankenpflege, einige leisten aber auch politische Arbeit. Wie zum Beispiel Schwester Cornelia Bührle, die Migrationsbeauftragte des Berliner Erzbischofs. Sie telefoniert täglich in der ganzen Welt herum, um die Situation von Asylbewerbern und Flüchtlingen zu verbessern.
Bührle, die dem Orden der Schwestern des Sacre Coeur angehört, hat wie viele ihrer Mitschwestern und -brüder studiert. Als Juristin hat sie viel von der Welt gesehen, eine Voraussetzung, die in den meisten Orden gern gesehen wird. So genannte Weltflüchtlinge, die aus Furcht vor der Realität hinter die Mauern eines Klosters fliehen, sind hingegegen weniger willkommen. Statt sich in die Einsamkeit zu flüchten, sind viele Berliner Ordensgemeinschaften am Brennpunkt der Realität zu finden.
Bei fast allen Orden ist die fortwährende Bildung und das Ausüben eines Berufs selbstverständlich. Bei den Franziskanern in Pankow, die eine Suppenküche betreiben und Aidskranken helfen, haben alle sechs Brüder eine Ausbildung als Sozialpädagogen, Priester oder Krankenpfleger. Ihr Geld verdienen sie als Angestellte nichtstaatlicher Institutionen. Da Privatbesitz nicht erlaubt ist, geht der Monatslohn in die Gemeinschaftskasse, woraus dann die Ausgaben für Essen oder Kleidung bestritten werden.

Quelle: Christine Berger, TAZ-BERLIN vom 11.10.1997
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