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Interview mit Sofia Coppola: "Ich bin ein Kontrollfreak" - Alemán B1 EOI Canarias

Interview mit Sofia Coppola: "Ich bin ein Kontrollfreak"
Sofia Coppola über ihren Film "Somewhere", das Leben im Showbusiness, Nachdrücklichkeit bei Film und Familie und den Moment ihrer Geburt.
Mit einem berühmten Vater wie Francis Ford Coppola ist man vermutlich zum Erfolg verdammt. Doch spätestens seit ihrem Oscar-Gewinn für “Lost in Translation” hat sich Sofia Coppola erfolgreich aus dem übermächtigen Schatten ihres Vaters herausbegeben. Sie hat eine eigene Bildsprache gefunden, die ihre Filme so besonders machen - und ihr für “Somewhere” bei den Filmfestspielen von Venedig 2010 den goldenen Löwen eingebracht haben.

Krise in Südeuropa Italiener stürmen Deutsch-Kurse - Alemán B1 EOI Baleares

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache

Tausende Italiener büffeln1 plötzlich Deutsch. Die Sprache Goethes galt lange als schwer und wenig nützlich. Doch nun locken in Goethes Heimat, nördlich der Alpen, Jobs und Geld. Für Auswanderungswillige ein guter Grund, sich mit der für sie schwierigen Grammatik zu beschäftigen.


EOI alemán B1 resuelto - Krise in Südeuropa Italiener stürmen Deutsch-Kurse „Es wird immer schlimmer“, sagt Massimo. Die Kommune2 in Italien, für die der selbständige Handwerker arbeitet, sind quasi pleite. Sie zahlen Massimos Rechnungen mit monatelanger Verspätung. Manchmal dauert es ein Jahr, bis er sein Geld bekommt. Er aber muss Material, Steuern und Abgaben immer sofort bezahlen, oft auf Kredit.
Massimo hat keine Lust mehr auf Italien, er sucht sein Glück im Norden. „Ick gehe nack Deutscheland“, sagt Massimo. In der Nähe von Ulm hat Massimo Verwandte, da will er hin, da will er arbeiten und mehr Geld verdienen als daheim. Ein kleines Problem gibt es noch: Er muss Deutsch lernen. „Das sär schwierige“, stöhnt er. Aber er werde es schon schaffen.
So wie Massimo bemühen sich im Moment Tausende von Italienern, junge wie ältere, eine Sprache zu lernen, deren Grammatik ihnen ebenso schwer fällt wie die zungen-, lippen- und halsbrecherische Aussprache. Worte wie „Schleswig-Holstein“ oder „Bordsteinkante“ können sie einfach nicht richtig sagen. Und der in Italien immer noch vergötterte Formel-1-Pilot Michael Schumacher wird selbst von den Experten im italienischen Fernsehen „Skumaker“ genannt.

Alemán B1 EOI Murcia - Mobilität, die Autos der Zukunft

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache


EOI alemán B1 - Mobilität – die Autos der Zukunft
Mobilität ist ein Grundbedürfnis der Menschen – das hat sich seit der Erfindung des Rads nicht geändert. Mobilität prägt unsere Wirtschaft. In Deutschland hängt fast jeder zweite Arbeitsplatz direkt oder indirekt von der Automobilindustrie ab. Noch nie fuhren so viele Autos auf deutschen Straßen wie heute – und wenn die Prognosen recht behalten, wird ihre Zahl weiter zunehmen.
Seit den 50er Jahren stieg die Anzahl der Pkw von drei Millionen in den alten Bundesländern auf heute rund 44 Millionen Fahrzeuge in ganz Deutschland. Obwohl künftig die Bevölkerung nur gering wachsen wird, sollen die Autozahlen bis zum Jahr 2020 auf 48 bis 52 Millionen Fahrzeuge steigen, vermutet eine Shell-Studie vom August 2001. Deshalb werden Verkehrstaus und Lärm weiter zunehmen. Trotzdem wird die Luft nicht schlechter. Im Gegenteil: Seit den 80er Jahren haben sich die schädlichen Autoabgase um mehr als 60 Prozent verringert. Dank verschärfter Abgasvorschriften entwickelte die Automobilindustrie bessere Motoren, die weniger Sprit verbrauchen, und baute Abgasreinigungsanlagen in die Fahrzeuge ein. Außerdem haben sich die europäischen Automobilbauer verpflichtet, den Durchschnittsverbrauch aller neu zugelassenen Pkw um 25 Prozent zu senken.
Seit über 100 Jahren fahren Elektromobile mit Batterien an Bord. Solche batteriegetriebenen Fahrzeuge sind leise und stoßen keine giftigen Abgase aus. Doch als Massenverkehrsmittel konnten sie sich nicht durchsetzen, weil die Fahrbatterie zu schwer und zu teuer ist. Außerdem kann die Batterie nur wenig Energie speichern, was die Reichweite solcher Autos deutlich einschränkt. Trotzdem versuchen die Autohersteller, das Elektroauto straßentauglich und vor allem kundenfreundlich zu entwickeln – in erster Linie auf politischen Druck in den USA.
Seit 2003 müssen in Kalifornien und weiteren vier US-Bundesstaaten zehn Prozent der Fahrzeuge schadstofffrei sein. Wer also dort Autos verkaufen will, muss abgasfreie Fahrzeuge anbieten. Das können zurzeit nur Elektrofahrzeuge leisten, die ihren Strom aus Batterien erzeugen.
Noch tanken die meisten Autos für den Straßenverkehr Kraftstoffe aus Erdöl. Doch seit Jahren wird intensiv an Ersatztreibstoffen geforscht. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Die Luftverschmutzung nimmt ständig zu und trägt zum Klimawandel bei. Deshalb werden immer strengere Umweltgesetze erlassen, die herkömmliche Kraftstoffe nicht mehr einhalten können. Außerdem sind viele Experten davon überzeugt, dass in den nächsten Jahrzehnten die Erdölquellen immer dürftiger sprudeln und irgendwann einmal sogar ganz versiegen werden. Alternative Kraftstoffe wie Erdgas, Wasserstoff oder Biodiesel sollen die Abhängigkeit vom Erdöl künftig verringern helfen.
In Deutschland hat sich die Zahl der mit Erdgas betriebenen Fahrzeuge in den letzten Jahren stetig erhöht. Rund 13.000 Wagen fahren heute bereits mit Flüssiggas. Damit liegt die Energie Flüssiggas in Deutschland an der Spitze der alternativen Treibstoffe. Im europäischen Vergleich allerdings rangiert Deutschland auf einem der letzten Plätze.
Der Kraftstoff Biodiesel kommt vom Acker und wird in Deutschland bereits von über 1000 Tankstellen angeboten. Hergestellt wird der umweltfreundliche Treibstoff aus Pflanzenöle. Eine der wichtigsten Ölpflanzen in Europa ist der gelb blühende Raps. Das daraus gewonnene Pflanzenöl wandelt eine chemische Reaktion zu Biodiesel um. Bei der Verbrennung im Motor entsteht nur etwa die Hälfte an Ruß wie beim herkömmlichen Dieselkraftstoff. Allerdings verträgt nicht jedes Dieselfahrzeug den alternativen Kraftstoff. Die Fahrzeughersteller geben Auskunft, welche ihrer Wagen Biodiesel tanken dürfen, ohne dass beispielsweise Kraftstoffleitungen Schaden nehmen.
Die Technik, einen Verbrennungsmotor mit Wasserstoff anzutreiben statt mit Benzin oder Diesel, ist bereits vorhanden. Trotzdem nutzen sie bisher nur wenige  Testfahrzeuge. Denn den 253 Grad kalten, flüssigen Wasserstoff zu tanken, ist nicht ganz einfach. Die weltweit erste Robot-Tankstelle für flüssigen Wasserstoff wurde auf dem Flughafen München errichtet. Dort testen Erprobungsfahrzeuge des Typs BMW 750hL diesen alternativen Treibstoff auf Alltagstauglichkeit. Eine neue Tanktechnik ist derzeit in der Entwicklung, sie wird das normale Betanken per Hand weiter erleichtern.

Wörtererklärung
  • r, Ruß = schwarzer Kohlenstoff, der durch Verbrennung kohlenstoffreicher Substanzen entsteht

Paare in getrennten betten - Alemán B1 EOI Canarias

Online-Übungen für Deutsch als Fremdsprache

Getrennte Schlafzimmer als Zeichen einer ermüdeten Beziehung?

 

EOI alemán B1 - Paare in getrennten betten
Neulich war ich bei einem Abendessen mit Freunden. Die Frage "Schlaft ihr eigentlich noch in einem Bett?" kam dort ungefähr so an, als hätte man sich nach deren letzten „One-Night-Stand“ (=einmalige außereheliche Beziehung) erkundigt.
Die Schlafzimmerfrage scheint also einiges über unser Verständnis von Liebe zu erzählen; als seien unsere Schlafgewohnheiten so etwas wie ein Spiegel der Beziehung. Nach dem Motto: Nur wer besonders dicht aneinandergekuschelt die Nacht verbringt, kann sich besonders lieb haben. Für viele folgt getrennten Schlafzimmern bald die sichere Scheidung.
Nun kennt die nächtliche Innigkeit viele Nuancen. Das beginnt mit Alltäglichkeiten wie mit der Entscheidung für oder gegen einen Schlafanzug. Oder der Bettzeugfrage. Die Deutschen scheinen zum Beispiel ihr Federbett so ungern zu teilen wie ihr Kopfkissen. Jeder schläft am liebsten für sich allein unter der warmen Decke.

Astrid Lindgren - Alemán B1 EOI Aragón

Astrid Lindgren und Pippy Langstrumpf
Astrid Lindgren gehört zu den bekanntesten Kinderbuchautoren der Welt und würde dieses Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Die Abenteuer von Pippi Langstrumpf, Michel aus Lönneberga oder den Kindern aus Bullerbü sind nur ein kleiner Teil ihrer Geschichten, die sie erfunden hat. Am 14. November ist es genau 100 Jahre her, dass Astrid Lindgren geboren wurde.

Gelebt wie die Kinder aus Bullerbü

Astrid Anna Emilia Ericsson kam auf dem Hof Näs in der Nähe des schwedischen Orts Vimmerby zur Welt und wuchs dort mit ihren drei Geschwistern Gunnar, Stina und Ingegerd auf. Sie hatte eine tolle Kindheit. Dadurch wurden auch die vielen Geschichten beeinflusst, die sie erfunden hat. Genauso wie die Kinder aus Bullerbü wohnte Astrid Lindgren auf dem Land, umgeben von grünen Wiesen und Tieren.

Astrid Lindgren hat sich ihr ganzes Leben sehr für den Umweltschutz eingesetzt. Zu ihrem 80. Geburtstag bekam sie von einem schwedischen Minister sogar ein "Tierschutzgesetz" geschenkt. Sie hatte erreicht, dass sich die Menschen besser um die Tiere und deren Haltung kümmern. Im Jahr 2002 ist Astrid Lindgren im Alter von 94 Jahren in Stockholm gestorben.

 

Große Feiern zum Geburtstag

Seit diesem Zeitpunkt verleiht die schwedische Regierung jedes Jahr den Astrid-Lindgren-Gedächtnis-Preis. Das ist die größte Auszeichnung für Kinder- und Jugendliteratur auf der ganzen Welt. Zum 100. Geburtstag wird in vielen Ländern das Astrid-Lindgren-Jahr gefeiert. Es werden in Buchhandlungen und im Radio Lesefeste und Radionächte veranstaltet und die schönsten Filme im Fernsehen gezeigt. In Deutschland gibt es sogar eine Sonderbriefmarke.

Eine Ausstellung des Goethe-Instituts über die Jugend in Deutschland . Alemán B1 EOI Aragón

LESEVERSTEHEN - STUFE B1

 

AUSSAGE

Lesen Sie den Text. Ergänzen Sie den Text mit den unten stehenden Wörtern. Für jede korrekte Antwort erhalten Sie einen Punkt.

Jugendkriminalität           erfährt            wofür          gezeigt            in           um        persönlichen


Wie leben Jugendliche  [0] ___in___ Deutschland?
Was ist ihnen wichtig und  [1]________________ engagieren sie sich? Wie sieht ihr Alltag aus und wie gestalten sie ihre Freizeit? Worauf legen sie Wert bei ihren Beziehungen und in Freundschaften? Und wie stellen sie sich ihre Zukunft vor?
[2]_______________diese Fragen geht es in der neuen Wanderausstellung „jung:de“.
Auf 20 großen CD-Scheiben und an interaktiven Musik-, Film- und Internetstationen [3]_________________ der Besucher Wissenswertes über das Leben Jugendlicher in Deutschland, über ihr Lebensgefühl und über ihre Träume. Themen sind Musik, Medien, Familie und Freizeit, aber auch Suchtprobleme, [4]________________ und Armut.
Ein Schwerpunkt: Wie finden sich Kinder von Migrantinnen und Migranten in Deutschland und gleichzeitig in ihren Kulturen und Sprachen zurecht? Jugendliche kommen dabei immer wieder mit ihren  [5]________________ Gedanken und Vorstellungen zu Wort.
Im Internet bekommt man weitere Informationen zur Ausstellung und erfährt, wo sie [6]________________ wird.

 © JUMA

Reisetipps - Alemán B1 EOI Aragón

Salzburg

 Zur Adventszeit lohnt sich eine Reise nach Salzburg ganz besonders. Kaum eine andere Stadt erstrahlt zur Weihnachtszeit in derart festlichem Glanz. Die prächtig geschmückten Christkindlmärkte und die typischen alpenländischen Weihnachtsbräuche sorgen für ein ganz besonderes Flair. Überall duftet es nach frisch gerösteten Mandeln und aromatischem Glühwein. Gleich am Tag Ihrer Ankunft tauchen Sie bei einem Bummel über den Christkindlmarkt in diese einzigartig romantische Atmosphäre ein und genießen wunderschöne Tage in der Mozartstadt.

 

Wien

Ein wahres Mekka der Kunst und Kultur an der Donau. Herrschaftliche Bauten säumen die prachtvollen Boulevards der österreichischen Hauptstadt, und ausgedehnte Parkanlagen umgeben imposante Schlösser, während in den zahlreichen Museen wertvolle Kunstschätze beherbergt sind. In den vergangenen Epochen waren es die Habsburger, die Wien nachhaltig und unverkennbar geprägt haben – mit ihnen begann eine neue Ära. Als Residenzstadt erlebte die Stadt dabei einen beispiellosen Aufschwung, der in den zahlreichen imperialen Prachtbauten aus der Barockzeit verewigt wurde. Berühmt ist Wien für seine klassischen Kaffeehäuser, die vor allem zu Beginn des 20. Jahrhunderts Treffpunkt der wichtigsten Intellektuellen und Künstler der Zeit waren. Es war zu keiner Zeit leicht, dem besonderen Flair der Donaumetropole zu entkommen – überzeugen Sie sich selbst! 

Bremen

Das kleinste Bundesland Deutschlands und zugleich das pulsierende Herz im Nordwesten. Der bezaubernde Charme der mittelalterlichen Altstadt und die unverwechselbare hanseatische Atmosphäre machen Bremen so einzigartig und lebendig. An den Ufern der Weser hat sich eine moderne Metropole entwickelt, die sich gleichzeitig ihr historisches Vermächtnis bewahrt. Daran erinnert unter anderem der Bremer Roland, ehrwürdiges Sinnbild der im Mittelalter erhaltenen Stadtrechte. Er und auch die Bremer Stadtmusikanten, Hahn, Katze, Hund und Esel, sind noch heute Wahrzeichen der Stadt. Diese und weitere beeindruckende Sehenswürdigkeiten sehen Sie im Rahmen einer Stadtführung. Außerdem lernen Sie das Schnoor kennen, eines der ältesten Stadtviertel in Bremen. In der ehemaligen Stadthalle Bremen erwartet Sie die „Musikschau der Nationen“, ein internationales Festival der Militärmusik. Freuen Sie sich auf eine abwechslungsreiche Reise, bei der auch viel Raum für individuelle Entdeckungen bleibt.

Die Schweiz

Willkommen in den Schweizer Bergen! Die beliebteste Art, die imposante Bergwelt kennenzulernen, ist eine Fahrt mit den berühmten Schmalspurbahnen Glacier- und Bernina-Express, die zur Rhätischen Bahn gehören. Durch die Panoramafenster der Großraumwaggons eröffnet sich ein herrlicher Rundblick auf die Drei- und Viertausender der Umgebung. Seit der Glacier-Express am 25. Juni 1930 zum ersten Mal von Zermatt nach St. Moritz fuhr, hat diese Fahrt durch die Schweizer Bergwelt Millionen Reisende fasziniert. Heute ist der Zug die schönste Verbindung zwischen dem vorderen Rheintal, dem Kloster Disentis und der Stadt Andermatt bis hin zum Wallis mit seinem „Löwen von Zermatt“, dem Matterhorn.
© FR-online.de (gekürzt)

Langenau lässt Grüßen - Alemán B1 EOI Aragón

LESEVERSTEHEN - STUFE B1

 

AUSSAGE

Ergänzen Sie den Brief mit Wörtern aus dem Kasten. Es gibt drei Wörter, die nicht passen. 
      Wochenende     häufig     geworden     Verwandten     wenig     
Mietwagen Reiseunternehmer     gemacht     Treffen     gebucht     Schulfreundinnen
 
Liebe Gaby,

es ist wirklich eine Schande, aber ich muss mich heute endlich noch für deine April-Mail bedanken. Die Zeit verfliegt nur so, und seit wir ein Enkelkind haben, sind die Tage recht kostbar (0) geworden. Du schreibst, dass du und dein Mann Urlaub auf Malta gemacht habt. Da war ich mit Mann und Sohn vor 12 Jahren, und auch wir fanden die Insel wunderschön. Besonderen Spaß hatten wir mit dem (1) ______, denn auf Maltas Straßen wird ja auch (wie noch in England) links gefahren. Das fiel nicht immer ganz leicht!
Vor zwei Wochen lud Ursel zum Kaffee in ihren wunderschönen Garten. Anlaß war der Besuch von Erich (mit Frau Beate), die gerade in Heidenheim weilten. Leider konnten die übrigen (2) ______ nicht kommen, aber wir hatten trozdem viel Spaß. Seit der Goldenen Konfirmation trifft sich der „harte Kern” eigentlich regelmäßig. Außerdem gehen häufig Mails mit den aktuellen Neuigkeiten hin und her. Erich hat sich nun bereit erklärt, das nächste (3) ______ in Stuttgart zu organisieren. Sobald die Urlaubszeit vorbei ist, wollen wir einen gemeinsamen Tag dort verbringen. Alle freuen sich schon darauf. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass sich gerade im Alter die Schulfreundschaften neu beleben lassen. Manchmal glaubt man kaum, dass in der Zwischenzeit fast 50 Jahre vergangen sind.
Und wie ich schon eingangs erwähnte, bin ich seit sieben Monaten begeisterte Großmutter. Unsere kleine Sophie Charlotte macht Eltern und Großeltern viele Freude. Am 6. Juli wurde sie in der Ulmer Pauluskirche getauft – mit anschließender Feier im Kreise einer großen Familie. Meine Ulmer Kinder besuchen uns regelmäßig in Langenau, und abends bin ich dort öfters als Babysitter gefragt. Jetzt am Wochenende schlief die Kleine das erste Mal bei uns (die Eltern gingen ins Theater), und da hatte ich schon Bedenken, ob das wohl gut geht. Nach dem letzten Fläschen legte ich Sophie ins Bettchen, und sie schlief bis morgens um 7 Uhr problemlos durch. Jetzt kommt langsam auch die Fremdelphase, aber nicht bei Oma und Opa – sie sieht uns ja relativ (4) ______. 
Einen längeren Sommerurlaub haben wir dieses Jahr nicht (5) ______. Dafür fliegen wir momentan oft zu unserem Sohn nach Berlin. So wieder am 19. September. Florian besorgte Karten für die Staatsoper Unter den Linden und außerdem läuft eine interessante Ausstellung auf der Museumsinsel. Kunst- und Kulturhinweise für Berlin bekomme ich auch regelmäßig von Erich. Seine Tochter wohnt ebenfalls in Berlin, und zur Zeit ist er dort.
Im Oktober haben mein Mann und ich noch eine Städtereise nach Prag (6) ______. Wir besuchten schon viele europäische Hauptstädte, aber Prag hat immer noch gefehlt. Wir fahren mit einem (7) ______, und somit werden viele interessante Führungen geboten. 
Ja, liebe Gaby, du wirst in der Zwischenzeit deinen Ruhestand genießen. Dann hast du zum Reisen noch viel mehr Zeit. Uns persönlich gefällt dabei am besten, dass man nicht mehr in der Haupt-Urlaubszeit verreisen muss. Die Vor- und Nachsaison hat einen besonderen Reiz. 
Dir und deine Familie noch eine schöne Sommerzeit 
und ganz herzliche Grüße aus Langenau 

Deine Erika 

PS: Hier noch ein paar Fotos aus Ursels Garten

Angst vor Fremden - Alemán B1 EOI Aragón

Die soziale Phobie ist eine Krankheit, die behandelt werden muss: Bei Patienten, die darunter leiden, löst der Kontakt mit fremden Menschen Panik aus – oft verlassen die Betroffenen ihre eigenen vier Wände nicht mehr. Mit der weltweit größten Studie suchen Göttinger Forscher jetzt bessere Behandlungsmethoden.

Angst vor anderen Menschen war 30 Jahre lang das prägende Gefühl im Leben von Arne Kuhlmann (Name geändert). „Wenn ich in den Garten gehen wollte, hab' ich einfach so lange gewartet, bis die Nachbarn weg waren“, sagt Kuhlmann. Arzttermine zu vereinbaren war ihm unangenehm, beim Einkaufen konnte er den Verkäuferinnen nicht ins Gesicht sehen. Kuhlmann litt Jahrzehnte unter sozialer Kontaktangst. Kam er mit fremden Menschen zusammen, geriet er in Panik. „Bis zu zwölf Prozent aller Deutschen leiden einmal in ihrem Leben unter einer sozialen Phobie“, sagt der Göttinger Psychologie-Professor Eric Leibing.

 Zusammen mit psychotherapeutischen Einrichtungen der Universitäten Dresden, Jena, Bochum-Dortmund und Mainz führt die Göttinger Universitätsmedizin im Moment die weltgrößte Studie zur sozialen Phobie durch. Bis 2009 können daher mehr als 500 Patienten mit sozialer Phobie behandelt werden. „Menschen mit sozialer Phobie glauben, dass sie irgendwie merkwürdig oder seltsam sind“, sagt Leibing. Deshalb hätten sie eine „extrem starke Angst, von anderen negativ beurteilt zu werden".

Diese Ängste könnten Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüche oder auch ein starkes Zittern auslösen, sagt der Experte. Darum meiden Sozialphobiker Angstsituationen oder ertragen sie nur mit Mühe. „Sie sprechen wenig, telefonieren nicht mehr, trauen sich nicht mehr ins Café oder ins Kino“, erläutert Leibing. Einen Vortrag zu präsentieren, erscheint den Betroffenen unmöglich, sie ziehen sich völlig aus dem öffentlichen Leben zurück. Die Folgen sind Einsamkeit, Selbstzweifel und Depressionen. „Soziale Phobien kosten die Betroffenen nicht nur zwischenmenschliche Kontakte, manche verlieren dadurch auch ihre Arbeit“, sagt Leibing.

Seit Kuhlmann im vergangenen Jahr eine Psychotherapie an der Universitätsklinik in Göttingen begonnen hat, geht es ihm besser, wie er sagt. Die Kurzzeittherapie umfasst 25 Sitzungen, in denen der Patient gemeinsam mit seinem Therapeuten überprüft, ob wirklich das eintritt, was der Patient so sehr fürchtet. „Ich musste andere Menschen auf der Straße nach der Uhrzeit fragen und habe festgestellt, dass sie sich nicht umdrehen und einfach weggehen. Alle haben mir gesagt, wie spät es ist“, erzählt er.

Seit Kuhlmann die Verhaltenstherapie im vergangenen Jahr begann, hat sich sein Leben stark verändert. Er geht nun offen auf andere zu, macht oft Witze und lacht gern. Dass er in seinem Job als Zahntechniker nun alle Telefonate, die er sonst immer an andere Mitarbeiter abgab, selbst führt, können seine Kollegen kaum glauben. „Der telefoniert den ganzen Tag“, sagen sie über ihn. Und für Kuhlmann ist der unbeschwerte Griff zum Telefonhörer vor allem eins: „Es ist schön, einfach viel Freiheit!“
© Welt.online (adaptiert)

Die Zukunft des Fußballs ist weiblich - Alemán B1 EOI Canarias

Ein Interview mit dem Deutscher Fußball-Bund-Präsident Theo Zwanziger zur Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011


Der DFB richtet 2011 die Frauenfußball-Weltmeisterschaft aus. Warum haben Sie sich darum beworben?
Die Anregung ging 2005 von der Bundeskanzlerin Angela Merkel aus. Wir haben das als _____(0) gesehen, solch eine attraktive Veranstaltung in Deutschland durchzuführen. Besonders nach dem tollen Verlauf der Männer- WM im Jahr 2006. Das Interesse an Frauenfußball steigt, das haben wir gerade bei der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft hier in Deutschland _____(1) und ich denke, das wird sich bei der Frauen-WM im nächsten Jahr ganz stark fortsetzen.

Die Zahl der Neuanmeldungen _____(2) bei jungen Mädchen hat ja bereits nach der WM 2006 stark zugenommen. Hoffen Sie das auch für 2011?
Ja, denn parallel zu den WM-Vorbereitungen haben wir unser Programm „Team 2011“ für Schulen und Vereine entwickelt, um die Begeisterung für Fußball insbesondere auch bei Mädchen zu schüren und die gute Entwicklung des Mädchen- und Frauenfußballs der vergangenen Jahre verstetigen zu können. Wenn Mädchen Lust haben zu spielen, dann sollen sie es auch tun können und gefördert werden.

Gibt es schon Ergebnisse aus dem Programm?
Bisher haben sich fast 15.000 Schulen und Vereine _____(3) angemeldet. Das ist _____(4) und erfreulich.

Wie schätzen Sie aktuell den Stand des Frauenfußballs ein?
Von allen Mannschaften des DFB ist die Frauen-Fußball-Nationalmannschaft _____(5) ganz klar die Nummer 2, direkt nach der Herren-Nationalmannschaft. Sie hat ein relativ stabiles, wenn auch spezielles Publikum, das den Frauen großen Respekt entgegen bringt.

Copyright: Goethe-Institut e. V., Online-Redaktion, Oktober 2010

Freundschaften - Alemán B1 EOI Galicia

Sie interessieren sich für das Thema Freundschaft und suchen im Internet Informationen dazu. Sie finden die folgenden zwei Artikel.

 

A. So lange halten Freundschaften

Freunde fürs Leben sind wohl eher die Ausnahme als die Regel. Ein niederländischer Soziologe hat untersucht, wie schnell sich der Freundeskreis von Menschen verändert - und hat innerhalb von sieben Jahren Erstaunliches entdeckt.
Innerhalb von sieben Jahren endet jede zweite Freundschaft. Neue Freundschaften füllen die Lücke jedoch wieder, hat der Soziologe Gerald Mollenhorst von der Universität in Utrecht herausgefunden. Der Niederländer untersuchte, wie in westlichen Industrieländern das Umfeld, in dem sich Menschen treffen, ihr soziales Netzwerk beeinflusst, berichtet die niederländische Organisation für wissenschaftliche Forschung NWO.
Der Soziologe befragte 1007 Freiwillige zwischen 18 und 65 Jahren zu ihren Freundschaften. Er wollte wissen, mit wem sie Persönliches besprechen, wer bei Heimwerkerarbeiten aushilft, wen sie häufig besuchen und wo sie ihre Freunde kennengelernt haben. Nach sieben Jahren befragte er 604 der Teilnehmer erneut.
Nur 30 Prozent der Diskussionspartner und praktischen Helfer hatten noch dieselbe Bedeutung für die Befragten und nur 48 Prozent der Freunde waren überhaupt noch Teil des sozialen Netzwerkes. Der Freundes- und Bekanntenkreis blieb dabei insgesamt aber gleich groß.
Menschen suchen sich ihre Freunde gezielt aus den Menschen aus, die sie treffen, erläutert der Forscher. Wie groß dieser Kreis von neuen Bekanntschaften ist und wie er sich zusammensetzt, wird jedoch durch die Gelegenheiten bestimmt, die durch die Lebensumstände geschaffen werden. Zudem wählen Menschen Freunde oft aus einem Umfeld, aus dem schon andere ihrer Freunde kommen. Auch stellte Mollenhorst fest, dass die Grenzen zwischen beruflichem Umfeld, Nachbarschaft und privatem Umfeld unklarer sind, als von vielen angenommen.
Aus: Stern.de

B. Umfrage: Internet vor Freundschaft

Die Nutzung des Internets geht für viele US-Bürger vor Freundschaft. Ein Viertel der bei einer Online-Umfrage Befragten gaben an, Freundschaften zu vernachlässigen, um mehr Zeit im Web zu verbringen.
Jeder vierte Amerikaner vernachlässigt einer Umfrage zufolge wegen seiner starken Internet-Nutzung Freundschaften. Jeder fünfte nehme sich aus dem gleichen Grund weniger Zeit für Sex, ermittelte die Werbeagentur JWT in einer Online-Umfrage. "Die Menschen sagten uns, wie unruhig, isoliert und gelangweilt sie sich fühlten, wenn sie auf den Zugang zum Netz verzichten mussten. Sie empfanden sich als isoliert von der Welt, von ihren Freunden und ihrer Familie."
Laut der Erhebung hat das Internet mittlerweile Fernsehen und Handy den Rang als wichtigstes technisches Hilfsmittel abgelaufen. Knapp die Hälfte der Teilnehmer stimmte der Aussage zu, ohne das Web fehle etwas Wichtiges in ihrem Leben. Nur einer von fünf Befragten gab an, eine Woche lang problemlos auf das Internet verzichten zu können.

Was Kinder lustig finden - Alemán B1 EOI Galicia

Wenn man mit Kindern zusammen einen Film anschaut, wird man feststellen, dass sie an ganz anderen Stellen lachen als man selbst. Nicht selten fragt man sich, was Kinder an Spongebob und Co. so unglaublich lustig finden.
Mein Neffe lacht regelmäßig bis zur Erschöpfung über Witze, für die ich nicht mal ein müdes Lächeln übrig habe. Woran liegt das bloß? Die Antwort ist, Humor entwickelt sich im Laufe des Lebens weiter. Seine Entwicklung ist eng an die geistige Entwicklung gebunden. Laut Psychologe Werner Wicki ist Humor "mentale Gymnastik".
Kinder haben oft einen konkreteren Humor als Erwachsene. Sie sind beispielsweise sehr empfänglich für visuelle Gags. Erwachsene hingegen können sich in der Regel sehr gut über intelligente Witze oder komische Handlungsstränge amüsieren.
Generell wird als lustig empfunden, wenn sich etwas anders verhält, als man es erwartet. Je nach Lebenserfahrung kann das beim Zweijährigen die Hose auf dem Kopf sein, beim Erwachsenen der Brautstrauß, der anstatt in der Hand der Brautjungfer im Ventilator landet.
“Kinder lachen 400mal am Tag, Erwachsene zwölfmal und Tote gar nicht. Sogar der Laie erkennt da eine Tendenz”, formulierte Eckart von Hirschhausen treffend. Die Fähigkeit, über die kleinen Dinge des Lebens zu lachen, verliert sich häufig mit zunehmendem Alter. Das lässt sich dadurch erklären, dass unser Humor mit zunehmender Lebenserfahrung komplexer wird.

 

Universeller Kinderhumor

Untersuchungen haben ergeben, dass Kinder aus unterschiedlichen Kulturkreisen meistens an den gleichen Stellen eines Films lachen. Nur manchmal ergeben sich Unterschiede, insbesondere wenn es um Tabubrüche geht. So können Kinder in Südafrika nicht darüber lachen, wenn mit Essen geworfen wird, Kinder aus Ägypten finden es nicht lustig, wenn sich ein Mann am nackten Hintern kratzt. Beide Szenen werden von deutschen Kindern als lustig empfunden.

 

Sind Kinder gerne schadenfroh?

Kinder lachen gerne über Pannenshows im Fernsehen. Laut Dr. Maya Götz, Leiterin des weltweit renommiertesten Kinderfernseh-Wettbewerbs, ist das jedoch nicht als echte Schadenfreude zu verstehen. Sie lachen, weil eine Situation komisch aussieht. Dabei gehen sie davon aus, dass nichts Schlimmes passiert.

 

Jede Altersstufe hat ihren Witz

Genau wie bei Erwachsenen ist bei Kindern Lachen nicht unbedingt mit Humor gleichzusetzen. Quer durch die Kindesentwicklung wurden folgende Meilensteine des Humors beobachtet. Bereits im Alter von vier Monaten lachen Kinder vermehrt. Sie reagieren vor allem auf auditive und taktile Stimuli. Mit zunehmendem Alter gewinnen visuelle und soziale Stimuli an Bedeutung.
Vierzehnmonatige Kinder können bereits Slapstick-Humor produzieren, beispielsweise indem sie sich auf das Sofa fallen lassen und die Reaktion der Erwachsenen beobachten.
Ab dem Ende des zweiten Lebensjahres wird als lustig empfunden, wenn Objekte anders bezeichnet werden. Beispielsweise wird ein Hund Katze genannt.
Circa ab dem dritten Lebensjahr können sich Kinder köstlich amüsieren, wenn es um "unmögliche" Dinge geht (z. B. ein Schwein, das fliegt).
Im vierten Lebensjahr hat das Kind viel Spaß daran, sich anders zu verhalten, als es erwartet wird. Es wird mit Essen gespielt, Anweisungen bewusst ins Gegenteil verkehrt. Dieses (teilweise für die Eltern nervtötende) Verhalten fördert die soziale und geistige Entwicklung des Kindes.
7-8jährige lachen gerne über Witze und Cartoons. Nicht selten werden diese aber gar nicht richtig verstanden, während zehnjährige Kinder bereits häufiger auf die Pointe eines Witzes achten.

 

Humor bringt nicht nur zum Lachen

Humor ist ein wesentlicher Bestandteil der sozialen und geistigen Entwicklung eines Kindes. Darüber hinaus hat er noch weitere Funktionen. Humor kann dazu beitragen, aggressive Tendenzen in akzeptierte Bahnen zu kanalisieren. Bereits kleine Kinder benutzen Humor, um sich über Schwierigkeiten hinweg zu trösten. Sie können ihre eigenen vergeblichen Bemühungen parodieren und die Erwachsenen lächerlich machen, wie der folgende Witz illustriert: Lena leckt an dem neuen Blümchenkleid ihrer Tante. Alle schauen sie verdutzt an. Da sagt Lena: "Du hast Recht Mama, das Kleid von der Tante ist wirklich geschmacklos!"

Alemán B1 EOI País Vasco - Wohngemeinschaften im Auftrag des Herrn

Klöster gibt es in Berlin eine ganze Menge, aber oft bestehen sie nur aus einer Wohngemeinschaft. Neben der Seelsorge leisten die Ordensgemeinschaften vor allem soziale Arbeit.
Sie kochen Suppe für Obdachlose, geben Notleidenden Hosen und Blusen aus ihren Kleiderkammern, verarzten Aidspatienten, bieten Therapie an oder halten Vorträge. Wenn sie dabei Geld verdienen, geben sie es weiter und behalten nur das, was zum Leben notwendig ist. In unserer Konsumwelt wirkt die Biographie vieler Klosterschwestern und -brüder wie aus dem Märchenbuch entnommen. Im Zentrum ihres Lebens steht der Glaube an Gott, er ist Motor des Handelns.
Eine harte Schule, aber nicht für jeden: Immerhin 36 Frauen- und 18 Männerorden sind in Berlin zu Hause. Die Vielfalt dabei ist verwirrend: Da gibt es Dominikaner, Franziskaner, Karmelitinnen, Jesuiten, die Schwestern der Mutter Teresa, Arbeiterpriester, Johannisschwestern, Augustiner und viele andere. Die Gruppen sind selten größer als 12 Schwestern oder Brüder. Oft gibt es nicht einmal ein richtiges Kloster, sondern einfach nur eine Wohnung, die man sich teilt - eine WG im Auftrag des Herrn.
Nur wenige Orden sind durch ihre Arbeit bekannt, die zum größten Teil im sozialen Bereich geleistet wird. Die meisten Schwestern arbeiten in der Krankenpflege, einige leisten aber auch politische Arbeit. Wie zum Beispiel Schwester Cornelia Bührle, die Migrationsbeauftragte des Berliner Erzbischofs. Sie telefoniert täglich in der ganzen Welt herum, um die Situation von Asylbewerbern und Flüchtlingen zu verbessern.
Bührle, die dem Orden der Schwestern des Sacre Coeur angehört, hat wie viele ihrer Mitschwestern und -brüder studiert. Als Juristin hat sie viel von der Welt gesehen, eine Voraussetzung, die in den meisten Orden gern gesehen wird. So genannte Weltflüchtlinge, die aus Furcht vor der Realität hinter die Mauern eines Klosters fliehen, sind hingegegen weniger willkommen. Statt sich in die Einsamkeit zu flüchten, sind viele Berliner Ordensgemeinschaften am Brennpunkt der Realität zu finden.
Bei fast allen Orden ist die fortwährende Bildung und das Ausüben eines Berufs selbstverständlich. Bei den Franziskanern in Pankow, die eine Suppenküche betreiben und Aidskranken helfen, haben alle sechs Brüder eine Ausbildung als Sozialpädagogen, Priester oder Krankenpfleger. Ihr Geld verdienen sie als Angestellte nichtstaatlicher Institutionen. Da Privatbesitz nicht erlaubt ist, geht der Monatslohn in die Gemeinschaftskasse, woraus dann die Ausgaben für Essen oder Kleidung bestritten werden.

Quelle: Christine Berger, TAZ-BERLIN vom 11.10.1997

Alemán B1 EOI Navarra - Austausch der Kulturen

Es war der erste Schüleraustausch nach Jahrzehnten Bürgerkrieg und Taliban-Herrschaft in Afghanistan: 9 Schülerinnen der Aisha-i-Durani Schule und 10 Schüler der Amani Oberrealschule für Jungen in Kabul kamen für drei Wochen nach Sachsen. (…)
Walid, 16, wurde in Kabul gut auf die weite Reise nach Deutschland vorbereitet. (…) Vor Ort wird für den jungen Afghanen dennoch vieles zum Erlebnis: Die erste Zugfahrt seines Lebens, der gemeinsame Unterricht von Jungen und Mädchen, Frauen-Fußball, Mineralwasser mit Kohlensäure, alte Burgen und Schlösser, der Wald, die grüne Landschaft – und nicht zuletzt der viele Regen, der ihn vom Wetter in Deutschland schwärmen lässt.

Gelebte Landeskunde

Walid wohnt bei Mathias, 16, in Elsterberg. Das ist ein 3000-Einwohner-Ort im Vogtland*. Auch Mathias wurde in der Schule gut auf den Besuch vorbereitet. Er wusste: die Afghanen essen wegen ihres muslimischen Glaubens kein Schweinefleisch und sie trinken keinen Alkohol, die Mädchen und Frauen tragen Kopftücher, in Afghanistan isst man nicht mit Messer und Gabel und sein Gastschüler steht morgens vielleicht etwas früher auf, um zu beten. (…) Die Mittelschule Elsterberg ist eine von 12 Unesco-Schulen* in Sachsen, die ihre Schüler zur „Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Menschen und Kulturen erziehen“ wollen.

Gemeinsame Projekte

Im Unterricht erleben die deutschen Schüler, wie wissbegierig die gleichaltrigen Afghanen sind und welchen Respekt sie vor Lehrern haben. (…) Andererseits erleben die afghanischen Schüler einen völlig anderen Unterricht als zu Hause: In kleinen Gruppen führen sie mit den deutschen Schülern Projekte durch. (…) Sie sammeln gemeinsam Material, recherchieren vor Ort und stellen die Ergebnisse anschließend vor. So befasst sich eine Gruppe mit dem Thema „Handwerk und Landwirtschaft“ und erlebt dabei in einer Bäckerei die Herstellung von Brot. Landeskunde hautnah. Die zweite Woche ihres Deutschland-Aufenthaltes verbringt die afghanische Gruppe in Chemnitz. Hier entsteht an der Albrecht-Dürer-Mittelschule ein Kunst-Projekt: Die afghanischen und deutschen Schüler malen Bilder. Für die jungen Afghanen ist das etwas Besonderes: Lange Zeit herrschte in Afghanistan Bilderverbot. In wenigen Tagen entstehen zahlreiche Bilder, die die künstlerische Entwicklung der Schüler zeigen. Ein Bild trägt den Titel „Austausch der Kulturen“. Es zeigt einen langen und steinigen Weg, der sowohl verbindet, als auch trennt. Aber es gibt ihn und man kann ihn gehen. Ein Bild, das mehr als tausend Worte sagt.
Alle Afghanen wollen nach dem Abitur in Deutschland studieren. Said hat sich für Medizin entschieden, „damit unsere Leute nicht mehr nach Pakistan fahren müssen, um sich behandeln zu lassen.“ Ahmad interessiert sich für Maschinenbau, „um beim Wiederaufbau von Afghanistan helfen zu können.“ Demnächst sollen deutsche Schüler auch nach Kabul reisen.
Aus Juma.de

Alemán B1 EOI Navarra - Berufsbild Logopädin

Kennst du auch ein Mädchen oder einen Jungen mit einem Sprachfehler? Hast du vielleicht eine Freundin, die lispelt oder einen Cousin, der kein „R" sprechen kann? Karin Nowaks Beruf ist es, solchen Kindern zu helfen. Karin ist Logopädin

In Deutschland gibt es etwa eine Million Menschen, (0) die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht richtig sprechen können. Ohne die richtige Behandlung tun sich diese Menschen meist schwer. Sie werden gehänselt, finden weniger Freunde und oft auch keinen tollen Beruf. Mit anderen Worten: Sie brauchen Hilfe.
Natürlich kommen nicht alle diese Menschen zu Karin, aber die, die kommen, erhoffen sich viel von ihr - auch Nadine.
Einmal pro Woche übt das Mädchen mit der Logopädin. Weshalb? Ein Arzt hat Nadine zum Sprechtraining geschickt, (1) _______________, als die anderen Kinder in ihrer Klasse.

Stundenlang vor dem Fernseher
Ein Problem, das nicht nur Nadine hat. Karin Nowak weiß: „Immer mehr Kinder haben Probleme beim Sprechen.“ Woran das liegt? Die Logopädin ist sich nicht sicher, aber sie hat eine Vermutung. „In vielen Familien wird immer weniger miteinander geredet", (2) _______________. „Stattdessen sitzen die Kinder stundenlang vor dem Fernseher oder dem Computer." Das Problem: auch beim Sprechen macht Übung den Meister.
Karin hat noch etwas anderes bemerkt. Mamas und Papas sehen ihre Kinder meist (3)  _______________ und schauen deshalb oft viel zu lange weg. Die Aufgabe der Logopädin ist es dann, den Eltern ganz vorsichtig die Augen zu öffnen. Schließlich sollen sie nicht schmollen, sondern ihren Kindern helfen.
Zu Hause üben ist Pflicht. So unterschiedlich wie die Patienten ist (4)  _______________, das Karin mit ihnen macht. Jedes Spiel trainiert einen ganz bestimmten Muskel oder sogar eine Gruppe von Muskeln. Und wie beim Fitnesstraining für die Arme, bringt es gar nichts, (5)  _______________ nur einmal in der Woche macht. Deshalb müssen Karins Patienten nicht nur mit ihr trainieren, sondern ihre Übungen zu Hause so oft wie möglich wiederholen. Die Logopädin merkt sofort, wenn jemand schummelt und deshalb keine Fortschritte macht.
Text von © Esther Gusewski, GEOlino.de

Alemán B1 EOI Andalucía - Essen wie in der Heimat

Mehr als 15 Millionen Menschen in Deutschland sind eingewandert oder haben ausländische Eltern. Die Suche nach den Zutaten für ihr Lieblingsrezept ist oft nicht mit einem Gang in den normalen Supermarkt erledigt.
Tomatenmark muss dickflüssiger sein. Und saftiger. "Das ist bei den Deutschen anders", sagt Mustafa Kizilgedik. Er kennt den besonderen Geschmack seiner Landsleute. Er leitet einen türkischen Supermarkt in Berlin-Neukölln.
Am Samstagmorgen sind alle vier Kassen geöffnet. Trotzdem reicht die Schlange der Kunden einige Meter in den Laden hinein. Rund zwei Drittel der Kunden ist türkisch, sagt Kizilgedik. Rund ein Fünftel ist arabisch oder stammt aus dem ehemaligen Jugoslawien. Nur jeder zehnte Kunde ist deutsch.

Luft aus der Heimat
In dem türkischen Supermarkt am Kottbusser Damm an der Grenze zwischen den Berliner Stadtteilen Kreuzberg und Neukölln werden vor allem die Produkte gekauft, die es nur in den türkischen Läden gibt. "Einfach Luft aus der Heimat“, sagt ein Kunde aus der Türkei. Es gibt im Moment in Deutschland nichts, was es in der Türkei nicht gibt: "Man hat einfach nicht mehr diese Sehnsucht nach der Heimat. Das gefällt uns."
Knapp jeder fünfte Einwohner Deutschlands ist ausländischer Herkunft, ist also entweder selbst zugewandert oder Kind von Migranten: Statistiker sprechen von Menschen mit Migrationshintergrund. Jeder zehnte Einwohner Deutschlands hat einen ausländischen Pass.

Onkel Mehmet statt Tante Emma
Auf vielen der theoretisch türkischen Produkte steht "Made in Germany". Sie werden von deutsch-türkischen Firmen hergestellt und vertrieben. Insgesamt verkaufen die türkischen Einzelhändler, die so genannten Onkel-Mehmet-Läden, jedes Jahr Waren für rund zehn Milliarden Euro. Vor allem in großen Städten haben sie mittlerweile die Tante-Emma-Läden ersetzt.
Den speziellen Geschmack und die besonderen Bedürfnisse der Einwanderer wollen nun auch immer mehr große deutsche Discounter bedienen. Die Supermarktketten bieten immer wieder in Sonderaktionen türkische Produkte an.

Migration und Konsum
Die Rewe-Gruppe überlässt die Auswahl solcher Produkte den einzelnen Märkten. "Wenn wir eine spezielle Zielgruppe haben, die auch einen speziellen Geschmack hat und bestimmte Produkte benötigt, werden wir uns vor Ort immer bemühen, uns mit unserem Angebot darauf einzustellen", sagt Pressesprecher Wolfram Schmuck. So gibt es in Frankfurt am Main ein größeres Angebot an indischen Produkten, in Hannover an türkischen und in Köln an italienischen.
Onno Hoffmeister von der Universität Hamburg hat sich wissenschaftlich mit Migration und Konsum befasst. Integration und eigene Konsumgewohnheiten sind kein Widerspruch: Wenn sich russisch-sprachige Migranten in Deutschland stark mit anderen Einwanderern aus Russland vernetzen, dann könnten sie sich leichter in die Gastgesellschaft integrieren, sagt er: "Das würde dann dafür sprechen, dass auch sehr gut integrierte Migranten weiterhin den Pelmeni - russische Teigtasche - gerne essen."

Pelmeni für gut integrierte Einwanderer
In den Berliner Supermarkt kommen viele Kunden auch aus religiösen Gründen. Vor allem an die Fleischtheke. Wegen eines kleinen grünen Logos mit arabischer Schrift: "Die wollen das sehen, und die fragen nach: Ist das richtig halal, oder ist das nur ein Symbol.“ Halal bedeutet, dass die Produkte den islamischen Essensbestimmungen entsprechen. Dazu müssen die Tiere auch entsprechend geschlachtet werden.
Die Einhaltung der islamischen Schlachtvorschriften hat aber auch für andere Kunden eine - wenn auch kulinarische - Bedeutung, sagt ein deutscher Kunde, der mit einer Geflügelwurst den Laden verlässt. "Die ist halal geschlachtet, das hat eine viel bessere Qualität als im deutschen Supermarkt.“

Fuente: DW
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