Sebastian Grundler ist 20 Jahre alt. Er studiert an der Heinz-Bosl-Stiftung in München Ballett: "Ich weiß, es klingt blöd, so etwas mit zwanzig zu sagen, aber: Je älter man wird, desto härter wird es für einen Tänzer. Über Weihnachten zum Beispiel habe ich eine Woche nicht trainiert - mein Körper hat mich sofort bestraft. Er hat danach viel mehr weh getan und Muskelkater hatte ich auch. Deshalb mache ich nur selten längere Pausen. Wenn ich Schule habe, trainiere ich sowieso täglich. Und in den Ferien versuche ich, mich alleine in Form zu halten. Ich schaue dann fern während ich Bauchmuskelübungen mache. Das ist ziemlich gut. Im Training muss man absolut konzentriert sein. Natürlich gibt es Tage, an denen ich keine Lust habe, aber eigentlich vergesse ich das, sobald ich im Saal stehe. Als ich acht Jahre alt war, kam meine Mutter auf die Idee, mich zum Ballett zu schicken. Meine große Schwester hat Ballett gemacht, ich aber fand damals, das sei nur etwas für Mädchen. Mit zwölf habe ich das dann anders gesehen. Seither tanze ich. Ich habe auf viele Sachen verzichtet. Ich habe kaum Zeit für Freunde oder zum Ausgehen. Jeden Tag fangen wir zuerst mit kleinen Bewegungen an, zum Beispiel die Füße am Boden bewegen. Dann werden die Bewegungen größer und schneller. Nach einer halben Stunde verlässt man die Stange und geht in die Mitte. Erst ganz zuletzt, wenn man richtig warm ist, kommen die Sprünge dran. Es ist sehr hart, aber es gefällt mir sehr.”
Glossar:
- der Muskelkater: Schmerzen, die durch Verhärtung der Muskeln nach körperlicher Anstrengung, z.B. Sport, auftreten
- auf etwas verzichten: aufgeben, etwas nicht machen
- die Stange: ein langes Stück Holz oder Metall, die den Tänzern usw. bei ihren Bewegungen hilft
- die Sprünge: das Springen, springende Bewegung
Fragen zum Text
1.- Frage:
Warum gefällt Sebastian nicht, längere Pausen zu machen?
2.- Frage:
Warum wollte er mit acht Jahren nicht tanzen?
3.- Frage: Richtig oder falsch?
a) Nachdem er eine Woche lang nicht mehr trainiert hat, hat er Muskelkater.
b) Er hat immer Lust zum Trainieren.
c) Er hat immer Ballettänzer werden wollen.
d) Wegen des Trainings geht er fast nie mit Freunden aus.
4.- Frage: Ergänzen Sie folgende Sätze mit den passenden Wörtern.
a) Sebastian ……….. (Konjugation: mögen) sehr tanzen.
b) ……….. (Personalpronomen) gefällt das Ballett, seitdem er 8 Jahre alt ist.
c) ……….. Mutter (Possessivpronomen) ………..... (Konjugation: schicken) …….. (Personalpronomen) zum Ballett
e) Je…. (Komparativ: jung) man ist, desto ………. (Komparativ: einfach) wird es für einen Tänzer.
5.- Frage: Sind Sie sportlich? Denken Sie, dass das Üben oder Training beim Sport, Musikspielen, Tanzen, Lernen usw. wichtig ist? Was üben Sie, wie lange und warum?
Beantworten Sie diese Fragen in 60 bis 100 Wörtern. Schreiben Sie keine Sätze vom Text ab, benutzen Sie daraus nur die Information.
LÖSUNGEN
Frage 1: Im Text.
Frage 2: Im Text.
Frage 3:
a) Nachdem er eine Woche lang nicht mehr trainiert hat, hat er Muskelkater: RICHTIG
b) Er hat immer Lust zum Trainieren: FALSCH
c) Er hat immer Ballettänzer werden wollen: FALSCH
d) Wegen des Trainings geht er fast nie mit Freunden aus: RICHTIG
Frage 4 : Ergänzen Sie folgende Sätze mit den passenden Wörtern.a) Sebastian mag (Konjugation: mögen) sehr tanzen.b) Ihm (Personalpronomen) gefällt das Ballett, seitdem er 8 Jahre alt ist.c) Seine Mutter (Possessivpronomen) schickte (Konjugation: schicken) ihn (Personalpronomen) zum Ballettd) Je jünger (Komparativ: jung) man ist, desto einfacher (Komparativ: einfach) wird es für einen Tänzer.
Frage 5: Freie Antwort
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